Lothar Matthäus teilt erneut gegen Bundestrainer Julian Nagelsmann aus – diesmal wegen dessen Umgang mit Leroy Sané. Die öffentliche „Ansage“ an den Offensivstar sorgt beim Rekordnationalspieler für Kopfschütteln.
Nagelsmann hatte Sané zuletzt zurück ins Nationalteam geholt und deutlich erklärt: „Leroy weiß, was gefragt ist und er weiß auch, dass es nicht mehr unzählige, viele Chancen gibt, sich auf der Nationalmannschaftsebene, zumindest unter meiner Führung, zu beweisen.“
Für Matthäus ist dieses Vorgehen ein Fehler. „Leroy Sané öffentlich eine Ansage zu machen und quasi von einer letzten Chance zu sprechen, halte ich für überflüssig. Das kann der Bundestrainer unter vier Augen machen, aber nicht öffentlich. Auch in der Mannschaft wird das für Diskussionen sorgen“, so Matthäus gegenüber der „Bild“.
Kritik auch wegen Stiller-Nichtnominierung
Nicht nur der Umgang mit Sané stößt dem 64-Jährigen sauer auf. Auch die Nicht-Nominierung von Stuttgarts Angelo Stiller und die generelle Kommunikationsstrategie des Teamchefs seien problematisch.
Matthäus holt weiter aus: „Julian macht sich zu viele unnötige Baustellen auf, er schafft sich viele unnötige Themen. Möglicherweise denkt er, dass er mit seiner Art zu kommunizieren alles richtig macht – ich kenne das, bei mir war es früher oft nicht anders.“
Sein Rat an Nagelsmann: „Er sollte einige Punkte überdenken, auch auf seine Berater hören, die hier auf ihn Einfluss nehmen sollten. Nagelsmann muss den Rat annehmen, sich hinterfragen.“
Wichtige Spiele stehen bevor
Die deutsche Nationalmannschaft steht mitten in der WM-Qualifikation. Am Freitag wartet Luxemburg, am Montag die Slowakei. In beiden Partien ist Deutschland klarer Favorit, doch die Unruhe rund ums Team wächst spürbar.
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