Vergangenen Sommer

Brisant! Tuchel wollte wohl Stammspieler verkaufen

Das Verhältnis zwischen Thomas Tuchel, Leon Goretzka und Joshua Kimmich hat sich im Sommer deutlich verschlechtert. Der Trainer habe sogar die Transfer-Kommission dazu gedrängt, mindestens einen der beiden Nationalspieler zu verkaufen. So sollte Platz für einen defensiven Sechser geschaffen werden. 

Tuchel habe demnach vor allem Goretzka zum Verkauf freigegeben, sei aber auch für einen Kimmich-Abgang offen gewesen, berichtet „The Athletic“. Die Bayern-Bosse allerdings wollten keinen Verkauf eines der Führungsspieler. Goretzka stellte zudem demonstrativ klar, dass er beim Rekordmeister bleiben möchte.

Der Trainer sah schließlich ein, dass er mit diesem Vorhaben in München auf Granit biss und forcierte anschließend die Verpflichtung einer „Holding Six“. Dieser Plan scheiterte nach dem Transfer-Debakel rund um Fulham-Kicker Joao Palinha äußerst bitter.

„Wie ein Arzt“
Deshalb ging der 50-Jährige mit dem ungeliebten Duo Kimmich/Goretzka als Sechser-Kombination in die neue Spielzeit. Eine Tuchel nahestehende Quelle erklärte gegenüber „The Atletic“: „Er war wie ein Arzt, der sieht, dass der Patient dringend operiert werden muss, aber nur ein bisschen Therapie verschreiben darf.“

Joshua Kimmich (rechts) und Leon Goretzka (2.v.r.) sollten verkauft werden.

(Bild: APA/AFP/CHRISTOF STACHE)

Die öffentliche Demontage der beiden Nationalspieler wirkte sich schließlich auf deren Leistung aus. Wie sehr das Verhältnis gestört ist, zeigte sich zuletzt bei Kimmichs Wutausbruch nach der Niederlage gegen Bochum. Mit dem Tuchel-Aus sollen die Karten im Sommer neu gemischt werden.