Tennis-Profi

Sinner: „Sie zu schützen, ist meine Pflicht“

Jannik Sinner will seine Familie und Freunde vor dem Medienrummel schützen.

(Bild: APA/AFP/Andreas SOLARO)

Jannik Sinner hat nach seinen Triumphen in Rotterdam und bei den Australian Open derzeit kurz Zeit zum Entspannen. Dabei helfen ihm vor allem Familie und Freunde. Allerdings möchte er sie vor dem Medienrummel schützen. Der Südtiroler lasse sich von seinen Erfolgen nicht verändern. 

„Abseits des Spielfelds bin ich ein ganz normaler Typ“, betont Sinner in einem Interview mit „Vanity Fair“. So hätten sich trotz der aktuellen Erfolge seine Grundeinstellungen und seine Lebensbasis auch nicht verändert: „Ich spiele gerne PlayStation. Ab und zu gehe ich mal in ein Restaurant Essen. Obwohl ich die meiste Zeit lieber ruhig zu Hause bleibe.“ 

Während er gerne über Tennis spricht, hält er sich hinsichtlich seines Privatlebens lieber bedeckt, wie der Südtiroler betont: „Ich möchte die Menschen, die mir am nächsten stehen, schützen und sie aus der Sache heraushalten. Ich empfinde es als eine Aufgabe, fast als eine Pflicht: Sie haben mir geholfen, als ich jung war, Selbstvertrauen zu gewinnen, und heute möchte ich sie in gewisser Weise schützen.“ 

„Sie schenken mir Gelassenheit“
Dazu zählen auch seine Freunde aus Kindheitstagen, zu denen Sinner weiterhin engen Kontakt pflegt. Er könne sie an einer Hand abzählen, aber für sein Leben sei die Gruppe umso wichtiger: „Sie interessiert es nicht, was ich gewonnen habe oder wie berühmt ich geworden bin. Wir sprechen über normale Dinge, sie schenken mir Gelassenheit.“ 

Für seinen aktuellen Erfolg sei er dankbar, schließlich stecke auch sehr viel Arbeit dahinter. Und doch gebe es noch ordentlich Luft nach oben, betont der 22-Jährige. Dass er für seine Karriere auf Dinge verzichten musste, die andere Jugendliche erleben, stört ihn dabei nicht: „Ich war in meinem Leben noch nie in einer Diskothek, mir gefällt es nicht, spät schlafen zu gehen. Da bevorzuge ich es, mit einem Freund Karten zu spielen.“