„Bares Geld sparen“

Mehr Wechsel bei Strom- und Gasanbietern 2023

Wirtschaft
12.02.2024 12:08

Im Vorjahr haben österreichweit 345.649 Kundinnen und Kunden ihren Lieferanten für Strom oder Gas gewechselt. Das ist ein deutliches Plus im Vergleich zu 2022. „Nach Auslaufen der Bindefrist haben viele die Chance genutzt, bei einem Lieferantenwechsel wieder bares Geld zu sparen (...)“, sagte E-Control-Vorstand Wolfgang Urbantschitsch. 

Im Vorjahr wurde zahlenmäßig vor allem der Stromlieferant gewechselt, wobei die Wechselrate bei Gas mit 7,9 Prozent (im Vergleich zu 3,9 Prozent bei Strom) höher ist. Die meisten Wechsel gab es in Niederösterreich. Hier wechselte mehr als jede zehnte Person den Stromtarif (10,6 Prozent) und etwa jede siebte (14,9 Prozent) den Gasanbieter. „Die Wechselraten in Niederösterreich stellen die höchsten je in einem Bundesland erreichten Wechselraten seit Liberalisierungsbeginn dar“, sagte Urbantschitsch. Das zeige, dass die Kundinnen und Kunden mittlerweile sensibler auf Preise reagieren würden.

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Die Wechselraten in Niederösterreich stellen die höchsten je in einem Bundesland erreichten Wechselraten seit Liberalisierungsbeginn dar.

E-Control-Vorstand Wolfgang Urbantschitsch

Geringste Raten in Vorarlberg
Viele Wechsel der Stromlieferanten gab es auch in Wien und Oberösterreich, bei Gas folgten Oberösterreich und die Steiermark. Am wenigsten gewechselt wurde hingegen in Vorarlberg. Grundsätzlich besteht die Strom- und Gasrechnung aus drei Komponenten: dem reinen Energiepreis - bei dem ein Wechsel des Anbieters möglich ist -, den standortgebundenen Netztarifen sowie Steuern und Abgaben.

Hier sehen Sie, wie sich der Gaspreis zwischen 2021 und Februar 2024 entwickelt hat.

Gaspreis deutlich gesunken
Der Preis für europäisches Erdgas ist zu Wochenbeginn auf den tiefsten Stand seit über einem halben Jahr gefallen. Am Vormittag kostete der Terminkontrakt TTF an der Börse in Amsterdam zeitweise 25,82 Euro je Megawattstunde (MWh). Damit war Gas so günstig wie seit dem vergangenen Juli nicht mehr.

Im Jahr 2022 wurden zeitweise mehr als 300 Euro je Megawattstunde fällig, nach die russische Regierung ihre Gaslieferungen nach Europa stark gedrosselt hatte. Der Beginn des Kriegs im Nahen Osten hatte den Preis im vergangenen Oktober zeitweise wieder über 50 Euro steigen lassen, dann setzte aber im November eine Trendwende ein.

Seit Beginn des Jahres ist der Rohstoff (um etwa 20 Prozent) günstiger. Fachleute erklären den Preisrückgang unter anderem mit der eher schwachen Konjunktur in der Europäischen Union (EU).

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