Der Internetriese Google warnt vor staatlichen Angriffen auf Privatsphäre, Meinungs- und Pressefreiheit mit hoch entwickelter Spionagesoftware. Das verwendete Werkzeug werde immer öfter von privaten Firmen entwickelt, die aus den Überwachungsgelüsten der Regierungen ein lukratives Geschäft machen. Die Zeiten, in denen ein Lauschangriff nur mit entsprechenden Geheimdienstkapazitäten möglich war, sind demnach vorbei.
Sie sind politisch gut vernetzt, ihre Dienste begehrt. Doch sogenannte CSVs - IT-Security-Jargon für „Commercial Spyware Vendors“ - operieren lieber im Verborgenen, hängen ihre Geschäfte mit Regierungen und Konzernen nicht an die große Glocke. Immerhin sind sie in einem heiklen Feld, das lang Domäne staatlicher Geheimdienste war: Lauschangriffen auf das Smartphone. Ein großer Google-Report wirft nun Licht auf das dunkle Geschäft mit staatlicher Spyware. Die Analyse der Aktivitäten 40 einschlägig tätiger Firmen offenbart, wo die Spyware-Schmieden daheim sind, welche Taktiken sie anwenden und welche Produkte sie verkaufen. Außerdem verrät Krone+ einen Geheimdienst-Trick, mit dem man Lauschangriffe im Zweifel abwehren kann.
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