Ohne Technik aus Berndorf im Bezirk Baden wäre diese NASA-Mission nicht möglich. Denn die Thermalisolation eines heimischen Unternehmens gewährleistet, dass die Messgeräte des Satelliten das Weltklima im elektronischen Auge behalten können.
Klimaschutz ist eine der großen Herausforderungen unserer Zeit. Grundlage dafür sind globale Messdaten – und diese gewinnt man aus dem Weltall. Am vergangenen Dienstag wurde von Cape Canaveral (USA) ein Klimasatellit der NASA in den Orbit geschossen. Mit an Bord: moderne Technik aus Niederösterreich.
Ohne diese wäre die Mission PACE zum Scheitern verurteilt. Denn die empfindlichen Geräte des Satelliten, welche etwa die Intensität des Sonnenlichts messen, das von der Erdatmosphäre, den Landflächen sowie den Ozeanen reflektiert wird, müssen vor den unwirtlichen Bedingungen im All geschützt werden. Jene Spezialisolierung, welche die komplexe Elektronik gegen die enormen Schwankungen zwischen Hitze und Kälte abschirmen soll, wurde von der Firma Beyond Gravity Austria (vormals RUAG Space) in deren Werk in Berndorf im Bezirk Baden hergestellt.
Die zentimetergenaue Position des Satelliten im All wird mit Hilfe heimischer Technik bestimmt. Je genauer die Positionsbestimmung, desto genauer die Daten, die der Satellit liefert.
Kurt Kober, Geschäftsführer von Beyond Gravity Austria
Bild: (c) www.annarauchenberger.com / Anna Rauchenberger
Das Unternehmen, das – wie berichtet – auch schon mehrere Weltraumsonden ausgestattet hat, steuerte zudem die Navigationsempfänger des NASA-Satelliten bei. Für beide Komponenten – also sowohl Thermalisolation als auch Navigationsempfänger – ist Beyond Gravity Austria in Europa Marktführer.
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