
4178 Vollzeitstellen. 387 Millionen Euro Personalkosten. Macht im Schnitt 92.628 Euro. Mit dieser personellen Schlagkraft müsste Österreichs größter Medienkonzern über umfassende Kommunikations-Kompetenz verfügen. Möchte man meinen. Am Beispiel des ORF-Beitrages zeigt sich - das Gegenteil.
Letzte Woche habe ich kritisiert, dass die ORF-Haushaltsabgabe auch von Unternehmern zu leisten ist, die Arbeitsplätze schaffen - bis zu 100 ORF-Beiträge pro Monat (18.360 Euro). Die Flut an Kommentaren offenbart die helle Empörung.
krone.at-User „DPE-1“ kommentiert pointiert: „Ich dachte, es heißt Haushaltsabgabe, seit wann ist eine Firma ein Haushalt?“ Dazu sei gesagt, dass man als Unternehmer pro Arbeitsplatz (berechnet über die Kommunalsteuer) zur Kasse gebeten wird, obwohl die Arbeitnehmer privat ohnehin ORF-Gebühr bezahlen müssen. Und in der Regel nicht zur Arbeit gehen, um fernzusehen. krone.at-User „1954neu“ schreibt: „Mein Sohn hat einen kleinen Gewerbebetrieb. Obwohl das Überleben immer schwieriger wird, darf er die ORF-Gebühr plus Landesabgabe zweimal bezahlen.“ Und „Reborn3“ meint: „Wo Unrecht zu Recht wird.“
Das ORF-Budget 2024 beträgt 1,083 Milliarden Euro. 683 Millionen Euro davon stammen aus Pflichtbeiträgen. De facto liefert weder der ORF auf seinen vielen Beitrags-Serviceseiten noch die Politik im Beitrags-Gesetz eine Erklärung dafür, warum auch Unternehmer den ORF alimentieren müssen. In Summe mit 63 Millionen Euro pro Jahr.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.