Ballett der Oper Graz

Eine kraftvolle Symphonie der Körper

Steiermark
09.02.2024 19:55

Das Ballett der Grazer Oper zeigt „Vom Verschwinden der Körper“ auf der Studiobühne: Triumph für das Ensemble rund um die kubanischstämmige Choreografin Maura Morales.

Am Ende sitzt das Publikum im Dunkeln und hört nur den Atem der Tänzer, der Zug für Zug ruhiger wird, bis er gänzlich abklingt. Auch wenn man die Tänzer nicht mehr sehen kann, spürt man noch den Nachklang ihrer Körper, die sie eben für gut 60 Minuten furios über die Studiobühne der Oper Graz gejagt haben.

Körper stehen im Mittelpunkt
Denn es ist ein atemberaubender Abend, den Maura Morales mit acht Tänzerinnen und Tänzern des Ballett Graz erarbeitet hat. Und auch wenn dieser den Titel „Vom Verschwinden der Körper“ trägt, stehen eben diese Körper stets im Mittelpunkt, sind das Thema, um das sich das Stück, aber auch die Performer unentwegt drehen.

(Bild: Werner Kmetitsch)

Denn der Körper bedeutet für Tänzer - aber nicht nur für sie - alles. Er ist ihr Werkzeug und ihr Kunstwerk, das Mittel zur Erfüllung ihrer Träume aber auch die größte Bedrohung für eben diese Träume. Der Körper existiert stets an der Grenze zwischen Funktionieren und Versagen. Er kann für Lust sorgen, aber auch für Verzweiflung. Er kann Menschen verbinden, aber sie auch verletzen.

Kraftvoll-kreative Körpersprache
All das verpackt Morales in eine Choreografie, die sich mit kraftvoll-kreativer Körpersprache, die sich an Modern Dance und Floorwork genauso orientiert wie an Breakdance und Akrobatik, durch all die Facetten der Körperlichkeit windet und stampft.

(Bild: Werner Kmetitsch)

Die stark rhythmisierte, treibende Musik von Michio Woirgardt ist ein wesentlicher Faktor, dass aus dieser Performance eine Art Körpersymphonie wird, die eine immense Sogkraft entwickelt und die vom Ensemble (Brandon Carpio, Diego del Rey, Giulio Panzi, Leonardo Germani, Lucie Horná, Mireia González-Fernández, Rosa Maria Pace und Yuka Eda) eindrucksvoll auf die Bühne gebracht wird.

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