„Eigentor geschossen“

Ski-Ikone schlägt Alarm: „Die müssen froh sein, …“

Ski Alpin
06.02.2024 08:02

Die dreimalige Olympiasiegerin Maria Höfl-Riesch schlägt angesichts des Klimawandels und der vielen Absagen im Ski-Weltcup Alarm. „Die müssen froh sein, wenn sie überhaupt Rennen durchführen können. Es ist momentan viel zu warm, es kommt kein Schnee“, so die Deutsche.

Auch während ihrer Zeit habe es Absagen gegeben, „aber diese Häufung, wie in dieser Saison, da macht man sich natürlich seine Gedanken“, sagte die 39-Jährige in der Sendung „Blickpunkt Sport“ im bayrischen Rundfunk. In diesem Winter mussten schon neun Männer- und fünf Frauen-Rennen abgesagt werden. Eine „goldene Lösung“ habe man noch nicht gefunden. „Sicherlich würde es Sinn machen, in höhere Gefilde zu gehen, den Rennkalender anzupassen oder ein bisschen später anzufangen.“

FIS-Präsident Johan Eliasch äußerte Umwelt-Kritik am Nightrace in Schladming. (Bild: GEPA, krone.at-mrgrafik)
FIS-Präsident Johan Eliasch äußerte Umwelt-Kritik am Nightrace in Schladming.

FIS-Boss hat sich „ein Eigentor geschossen“
FIS-Präsident Johan Eliasch sorgte kürzlich mit seinen konfusen Aussagen für Aufsehen. Er würde ein Rennen in den USA als nachhaltiger sehen als beispielsweise das Nightrace in Schladming. „Wenn wir nach Schladming gehen, haben wir 30.000 Zuschauer. Der Fußabdruck in Schladming ist viel größer als bei den Rennen in Aspen, wenn man die Fußabrücke der Zuschauer addiert“, meinte Eliasch. Der ökologische Fußabdruck bei Reisen rund um den Globus scheinen bei ihm wohl eher eine untergeordnete Rolle zu spielen. Sätze, die niemand so richtig nachvollziehen kann, auch Ex-Skirennläuferin Höfl-Riesch nicht. „Ich weiß nicht, ob er (Eliasch) sich da nicht ein Eigentor geschossen hat.“

Sie sei mit einigen Trainern in Kontakt, Erholungsphasen gebe es keine. „Und gerade, wenn die Läufer eh am Limit sind mit den vielen Rennen, sind die vielen Reisen schon schwierig.“ Das zeigt auch die Horror-Bilanz der vielen Stürzen in dieser Saison. Zahlreiche Stars (Schwarz, Goggia, Kilde, Suter, Pinturault, Vlhova, uvm.) mussten diese Saison aufgrund von schweren Verletzungen schon frühzeitig beenden.

Maria Höfl-Riesch (Bild: EPA)
Maria Höfl-Riesch

„Aufgeklatscht im Flachen“
Besonders die Rennen in Cortina d’Ampezzo nahm Höfl-Riesch ins Visier. „Die Wellen waren einfach teilweise zu heftig - und vor allem die Landungen danach.“ Die Athletinnen seien förmlich „aufgeklatscht im Flachen und da kommt dann die ganze Wucht in den Knien an. Und das hält das eine oder andere Kreuzband nicht aus.“

Die nächsten Damen-Abfahrten sind am 16./17. Februar im Schweizer Crans Montana geplant.

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