Der Kreml ist davon überzeugt, dass die US-Regierung zu einer Fortsetzung des Kriegs in der Ukraine beitrage. „Die Amerikaner fügen den Ukrainern (dadurch) mehr Schmerzen zu, und die Amerikaner sorgen dafür, dass mehr Ukrainer sterben“, sagte Kreml-Sprecher Dmitri Peskow.
Die US-Regierung beteilige sich direkt am Konflikt, provoziere seine Fortsetzung und verstricke sich immer mehr darin. Das werde am Ausgang des Kriegs aber nichts ändern, sagte Peskow. Die russische Regierung erklärt immer wieder, viele Todesopfer seien darauf zurückzuführen, dass der Westen dem ukrainischen Militär bei der Verteidigung helfe.
Gegenseitige Drohnenangriffe
In der Nacht auf Samstag wurden wieder gegenseitige Drohnen- und Raketenangriffe gemeldet. Dabei habe es Schäden an Infrastrukturobjekten gegeben. „Durch den Absturz einer abgeschossenen Drohne ist ein Feuer in der Wolgograder Ölraffinerie ausgebrochen“, teilte der Gouverneur der betroffenen russischen Region, Andrej Botscharow, am Samstag auf Telegram mit. Die Flammen seien schnell eingedämmt worden. Tote und Verletzte habe es nicht gegeben.
Insgesamt hat das russische Verteidigungsministerium laut eigener Aussage sieben Drohnen abgeschossen, vor allem an der Grenze zur Ukraine. Die Gegenseite meldete in der Nacht auf Samstag 14 Drohnen und zwei Raketen. Die Angriffe hätten sich vor allem gegen Energieinfrastruktur in Dnipropetrowsk gerichtet.
Brände, Stromausfall
Obwohl laut Militär neun Drohnen abgefangen wurden, brachen zwei Brände aus. „Fast 15.000 Menschen in der Region sind ohne Strom, außerdem zwei Heizkraftwerke in Krywyj Rih, die 43.000 Menschen versorgt haben“, berichtete der Militärgouverneur Serhij Lyssak. Die Straßenbahn in der Großstadt sei teilweise ausgefallen, mehrere Haushalte hätten derzeit kein Wasser.
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