Der ukrainische Generalstab hat am Sonntag insgesamt 122 russische Angriffe gemeldet. 71 Gleitbomben seien auf Stellungen abgeworfen worden. Der Schwerpunkt der Kämpfe liegt derzeit im Osten des Landes.
Allein bei der Industrie- und Bergbaustadt Pokrowsk hätten russische Einheiten 36 Angriffe aus verschiedenen Stoßrichtungen unternommen, sagte das ukrainische Militär. Die Stadt liegt im Westen der Region an einem strategisch wichtigen Verkehrsknotenpunkt und ist seit Monaten schwer umkämpft. Die ukrainischen Verteidigerinnen und Verteidiger konnten den russischen Vormarsch zwar bremsen, dennoch droht Pokrowsk jetzt eine Einkesselung.
In der Nacht auf Montag hat das russische Militär auch seine Luftangriffe auf Kiew fortgesetzt. Die Verwaltung meldete mindestens einen Toten. Ein Verletzter sei in ein Krankenhaus gebracht worden, teilte der Verwaltungschef mit. In mehreren Bezirken seien Gebäude in Brand geraten, darunter ein Hochhaus, ein Supermarkt und das Gelände eines Kindergartens.
Drohnenangriffe auf Moskau
Die Menschen sollten in den Schutzräumen bleiben, sagte Bürgermeister Vitali Klitschko. Kiew ist üblicherweise besser durch Flugabwehr gesichert als andere Städte, wird aber dennoch immer wieder mit Drohnen oder Raketen getroffen. In der Westukraine kamen bei einem kombinierten Angriff mit Drohnen und ballistischen Raketen mehrere Menschen ums Leben, weitere wurden verletzt.
Die ukrainische Armee hat als Antwort Moskau mit Drohnen angegriffen. Es kam zu massiven Verkehrsbehinderungen auf den vier Flughäfen, Autos gerieten in Brand und Hochhäuser wurden beschädigt. Bewohnerinnen und Bewohner veröffentlichten Fotos ihrer verwüsteten Wohnungen. Bürgermeister Sergej Sobjanin räumte Schäden ein, sagte aber, dass diese nicht so schwer seien und beseitigt würden.
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