Wegen Drohnengefahr?
Russland sagt traditionelle Militärschau ab
Russland hat sein traditionelles Armeeforum samt Waffenschau abgesagt. Die Veranstaltung war von 11. bis 14. August im Militärpark Patriot geplant. Eine Rolle könnten die ukrainischen Drohnenangriffe spielen, die laut dem Verteidigungsministerium inzwischen täglich stattfinden.
Wegen der Drohnengefahr ist der Luftverkehr regelmäßig eingeschränkt. Zuletzt waren die vier Moskauer Flughäfen Scheremetjewo, Domodedowo, Wnukowo und Schukowski betroffen. Beschränkungen seien notwendig, um die Sicherheit für Zivilpersonen zu gewährleisten, hieß es aus Russland.
In der Nacht auf Sonntag wurden ukrainische Drohnenangriffe auf Moskau und andere Regionen des Landes, vor allem in Grenzgebieten wie Kursk, gemeldet. Insgesamt seien 93 Drohnen abgeschossen worden, teilte das russische Verteidigungsministerium mit. Berichte über schwere Schäden oder Verletzte gab es zunächst nicht. Helferinnen und Helfer seien im Einsatz, Trümmer herabgestürzt, teilte der Moskauer Bürgermeister Sergej Sergej Sobjanin mit.
Bereits am Samstag hatte die ukrainische Armee bei ihrer Verteidigung auch Ziele in Russland mit Drohnen angegriffen. Dadurch soll vor allem der militärische Nachschub des Gegners getroffen werden. Die Schäden und Opfer stehen aber in keinem Verhältnis zu den vielen Toten und Verletzten in der Ukraine.
Sicherheitsbedenken könnten nun zu der Entscheidung geführt haben, das militärtechnische Forum „Army-2025“ zu verschieben. Ein neues Datum wurde noch nicht genannt. Zu der Veranstaltung, die als wichtigste Präsentationsplattform für das russische Verteidigungsministerium gilt, wurden mehr als 1500 Teilnehmerinnen und Teilnehmer erwartet.
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