Als ein Mann vor einem Lokal in St. Pölten per Faustschlag niedergestreckt wurde und bewusstlos liegen blieb, sah der Türsteher tatenlos zu. Der 28-Jährige wollte nicht selbst auch „eine kassieren“. Nun steht er wegen unterlassener Hilfeleistung vor Gericht. Und bekannte sich nicht schuldig. Doch es gibt ein Video von dem Vorfall.
Ein schlagkräftiges Aufeinandertreffen Ende August des Vorjahres vor einem Lokal in St. Pölten fand nun vor Gericht ein Nachspiel.
Nachdem ein alkoholisierter 33-Jähriger trotz Hausverbot die Lokalität entern wollte, stellten sich ihm der Türsteher sowie ein 56-jähriger Gast in den Weg. Sichtlich wütend über die unerwartete „Barrikade“ hagelte es für die beiden Spielverderber wüste Beschimpfungen.
Video als Beweismittel
Für den 56-Jährigen wohl zu viel des Guten, er streckte den 33-Jähriger mit einem Faustschlag nieder. Woraufhin dieser bewusstlos am Boden liegen blieb. Während der Schläger seelenruhig ins Lokal zurückging, verharrte der Türsteher tatenlos vor dem Eingang. Nun musste sich der 28-Jährige wegen unterlassener Hilfeleistung vor Gericht in St. Pölten verantworten. Und bekannte sich nicht schuldig.
Warum er nicht gehandelt habe, versucht die Staatsanwältin zu ergründen. „Ich wollte nicht auch eine kassieren. Wir haben uns davor gut unterhalten“, erklärt er. Nachdem sowohl der Schläger als auch ein weiterer Zeuge fehlten, wurde der Prozess vertagt.
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