Hatte Streit im Gehege

Affe ist seit drei Tagen in Schottland auf Flucht

Symbolbild(Bild: stock.adobe.com/Jan Christopher Becke)

Weil er offenbar Streit mit seinen Kameraden im Gehege hatte, ist ein Affe aus einem schottischen Zoo ausgebüxt. Der Japanmakake ist nun schon seit drei Tagen auf der Flucht - die Tierpfleger des Tierparks versuchen, ihm mit Wärmebild-Drohnen auf die Spur zu kommen. 

Der Primat hat den Spitznamen „Kingussie Kong“ und scheint sein Abenteuer in Freiheit zu genießen. Als er Nüsse aus einem Futterhäuschen stiehlt und verputzt, sind Anrainer hellauf begeistert. „Es war total aufregend, wir haben uns gegenseitig aus dem Weg gestoßen, um das beste Video und den besten Kamerawinkel zu erhaschen“, erzählte Augenzeugin Tiina Salzberg gegenüber Medien.

Das Tier ist aus dem Highland Wildlife Park in der Nähe von Kingussie entwischt. Wie „Independent“ berichtete, könnten Spannungen im Gehege für die Flucht des Affen verantwortlich sein. Seit Tagen hält er nun etliche Pfleger auf Trab, die versuchen, den Primaten einzufangen. „Heute Morgen wurde der Makaken gesichtet“, erklärte ein Sprecher des Parks. Mithilfe von Drohnen sei er etwa 45 Minuten lang beobachtet worden, ehe er unbehelligt wieder verschwand. 

Tierpfleger wollen „Affen überzeugen, zurückzukommen“
„Leider war er nicht in einer Position, in der wir ihn sicher hätten einfangen können“, sagte Keith Gilchrist vom Highland Wildlife Park. „Den ganzen Tag über wird unser Expertenteam mit verschiedenen Techniken in der Gegend patrouillieren, um ihn zu überzeugen, zurückzukommen. Wir setzen dabei Wärmebild-Drohnen zur Unterstützung bei der Suche ein“, hieß es vonseiten des Zoos.

Sie hoffen, dass der Affe aus eigenem Antrieb in den Zoo zurückkommt. Die Bevölkerung wurde dazu aufgerufen, sich dem Tier nicht zu nähern, „obwohl man nicht davon ausgeht, dass der Makaken für Menschen oder Haustiere gefährlich ist“, wird auf der Website erklärt. „Wir bitten wir die Einheimischen, alle offensichtlichen potenziellen Nahrungsquellen wie Futterhäuschen oder Lebensmittelabfälle ins Haus zu bringen, da wir hoffen, dass der Affe in den Park zurückkehrt, wenn er anderswo keine Nahrung findet“, heißt es weiter.

In sozialen Medien wird über die Flucht des Affen gescherzt: 

In sozialen Medien sorgt die Flucht von „Kingussie Kong“ derweilen für sehr viele Lacher. Es kursieren etliche Memes, die den Affen - zumeist mit Schottenrock bekleidet - zeigen.