Reicher durch Krieg?
Selenskyj legte erstmals seine Einkünfte offen
Der Krieg hat einigen ukrainischen Politikern die Möglichkeit geboten, sich persönlich zu bereichern. Die Regierung griff hart durch und sogar der stellvertretende Infrastrukturminister wurde verhaftet. Präsident Wolodymyr Selenskyj bemüht sich daher um Transparenz - und hat erstmals offengelegt, was er vor und während des Krieges verdient hat.
Die Einkünfte Selenskyj sorgten seit Beginn des russischen Invasionskrieges immer wieder für Spekulationen - auch der Kreml missbrauchte das Thema für seine Propaganda. Nun legte der Präsident seine Einkünfte für die Jahre 2021 und 2022 offen - um zu zeigen, dass er sich, während der Konflikt tobt, nicht persönlich bereichert hat. Ganz im Gegenteil - der Krieg ist für seine Finanzen sogar sehr nachteilig.
Mieteinnahmen gingen während Krieg zurück
Der dramatische Rückgang der Einkünfte sei auf fehlende Mieteinnahmen aus seinem Immobilienbesitz zurückzuführen, erklärte Selenskyj. Dieser Rückgang sei dem Krieg geschuldet. Es ist das erste Mal, dass er seine Einkünfte erklärt. Er fordere Beamte auf, es ihm gleichzutun und ebenfalls ihre Einkommen offenzulegen. Damit solle die Transparenz erhöht und Korruption verhindert werden.
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