Lebensrettende Aktion

In diesem Bad lernen 536 Kinder das Schwimmen

„Schwimmunterricht bedeutet für die Kinder Sicherheit“, sagen Anne Blauensteiner und Franz Mold, im Bild mit Volksschülern.

(Bild: Klaus Schindler)

Im „Schulbad des Waldviertels“ in Zwettl lernen 536 Kinder schwimmen. Eine Klasse nimmt dafür sogar einen Anfahrtsweg von 45 Kilometern auf sich.

Fast aus allen Nähten platzt das Zwettlbad an Schultagen: Denn bis 13.30 Uhr ist von Montag bis Freitag das von der Stadtgemeinde betriebene Bad ausgebucht. Heuer feiert man dort auch das 20-jährige Jubiläum: Denn vor der Jahrhundertflut 2002 gab es in Zwettl nur ein Freibad. Erst mit der Sanierung wurde durch die einstigen Stadtväter beschlossen, auch ein Hallenbad inklusive Sauna zu schaffen.

Auch das Kinderbecken des Zwettlbades wird gerne genutzt.

(Bild: Klaus Schindler)

Dass man sich dort mit dem Bad identifiziert, beweisen nicht nur bemühte, freundliche und zum Teil sogar ehrenamtliche Mitarbeiter, sondern ebenso die Verantwortlichen, die dafür reichlich Geld in die Hand nehmen. Schulklassen kommen dort auch von weither, um ihren Schwimmunterricht hier zu absolvieren: 536 Schüler von 32 Klassen aus drei Waldviertler Bezirken. Die weiteste Anreise nimmt dabei eine Klasse aus Horn mit rund 45 Kilometern in eine Richtung auf sich.

Immer wieder liest man von Bade-Tragödien. Die Kinder können bei uns fürs Leben lernen - und zwar sicheres Schwimmen!

Bürgermeister Franz Mold

Stadtchef Franz Mold freut es, dass das Bad so gut angenommen wird. Er betont, dass die Kosten schwer zu stemmen seien – jedoch überwiege hier klar der Sicherheitsaspekt durch die vielen Schwimmkurse. Mit 25 Metern Länge und Startblöcken auf vier Bahnen ist man auch für Schwimmsportveranstaltungen gerüstet: Der „Pinguin-Cup“ für Volksschüler oder das Bezirksschulschwimmen der Mittelstufe wird im Bad ausgetragen. Stadträtin Anne Blauensteiner: „Unser Bad ist eine Sport-, Freizeit- und Bildungseinrichtung. Wir haben auch einen günstigeren Schülertarif.“