32. Baumesse Oberwart

Krise – na und? Zuversicht als starkes Fundament

Burgenland
26.01.2024 16:00

Noch bis Sonntag präsentieren rund 230 Aussteller in Oberwart alles rund um die Themen Bauen, Wohnen und Renovieren. Was sich zeigt, das Baugewerbe kämpft mit einer massiven Auftragsflaute, währenddessen sind die Auftragsbücher für die Heizungs- und Energiebranche aufgrund hoher Förderanreize voll. 

In Sachen Aussteller ist man bei der 32. Baumesse in Oberwart noch nicht ganz auf dem Niveau, wie vor der Coronakrise. Trotzdem zeigt sich Messeveranstalter Markus Tuider zufrieden, die Nachfrage auf Ausstellerseite sei groß. 235 Betriebe sind noch bis Sonntag auf der Messe vertreten, darunter auch Andre Werderits von der Installationsfirma Samer aus Litzelsdorf.

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Auch, wenn die Auftragsbücher gut gefüllt sind, gilt es sich im Wettbewerb zu positionieren.

(Bild: Christian Schulter)

Andre Werderits, Junior-Chef der Firma Samer

 „Auch, wenn die Auftragsbücher gut gefüllt sind, gilt es sich im Wettbewerb zu positionieren. Die Förderungen für alternative Heizmethoden sind derzeit so gut, wie noch nie und darum ist auch die Nachfrage riesig“, meint der Junior-Chef. 

Ruf nach Lockerung bei Kreditvergaben
Ein anderes Lied hingegen kann Bauunternehmer Viktor Binder singen. „Die Konjunktur wird durch die Zinspolitik ausgebremst. Das merken wir besonders stark beim Einfamilienhaussegment, das fast zum Stillstand gekommen ist“, sieht Binder die Politik in der Pflicht, vor allem bei den Kreditvergaben die Zügel lockerer zu schnüren, um dem Baugewerbe wieder Auftrieb zu verschaffen. 

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Die Konjunktur wird durch die Zinspolitik ausgebremst.

(Bild: Christian Schulter)

Bauunternehmer Viktor Binder

Bau- und Baunebengewerbe brauchen Unterstützung
Mit diesem Appell ist der Unternehmer unter Branchenvertretern nicht alleine. Aber nicht nur die erschwerte Kreditvergabe, sondern auch Materialpreise, Energiekosten und Fachkräftemangel machen es der Branche zurzeit nicht gerade rosig, sagt auch Wirtschaftskammer-Präsident Andreas Wirth, „es geht hier um 3.600 Betriebe und 40.000 Beschäftigte alleine im Burgenland.“  

Dorner sieht Maßnahmen des Landes als stabilen Anker
Positive Signale sendet Landesrat Heinrich Dorner aus, der auf die zahlreichen Maßnahmen des Landes - Wärmepreisdeckel, Mietpreisdeckel, Wohnbauförderung - im Kampf gegen die Teuerung verwies und auch Gespräche mit Wirtschaftsvertretern im Hinblick auf die Neuauflage des Handwerkerbonus verwies.

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