Nach den Kundgebungen gegen Rechtsextremismus in Deutschland soll auch in Wien eine ähnliche Demonstration stattfinden. Unter dem Titel „Demokratie verteidigen!“ ist für Freitagabend ein „Aufstehen gegen die rechte Gefahr“ geplant.
Initiiert wurde die Demo von Fridays for Future, Black Voices und der Plattform für eine menschliche Asylpolitik. Unterstützung kam unter anderem von der Menschenrechtsorganisation SOS Mitmensch, die sich lautstark und tatkräftig für die Durchsetzung der Menschenrechte einsetzt. Der Start ist für 18 Uhr vor dem Parlament geplant.
Hunderttausende Deutsche bei Demonstrationen
Am Wochenende waren in Deutschland Hunderttausende Menschen gegen rechts auf die Straße gegangen. Teils mussten die Kundgebungen wegen Überfüllung abgebrochen werden. Etwa in München, wo laut Angaben der Veranstalter 250.000 Menschen an der Demo teilgenommen haben. Diese musste aus Sicherheitsgründen abgebrochen werden, da der Veranstaltungsbereich in der Innenstadt völlig überfüllt war.
Bereits am Freitag und Samstag hatten in zahlreichen deutschen Städten Menschen demonstriert. In Frankfurt am Main beteiligten sich laut Polizei am Samstag 35.000 Menschen, ähnlich hohe Zahlen wurden aus Hannover und Dortmund gemeldet. Auch in Karlsruhe, Heidelberg, Halle, Nürnberg, Kassel, Recklinghausen, Braunschweig, Wuppertal, Erfurt und weiteren Städten waren Tausende auf den Straßen.
Netzwerk Campact: „Wochenende der Hoffnung“
Am Freitag war bereits eine Demonstration gegen rechts und die AfD in Hamburg wegen des großen Menschenandrangs abgebrochen worden. Von insgesamt rund einer halben Million Teilnehmerinnen und Teilnehmer am Freitag und am Samstag sprach das Netzwerk Campact. Dessen Vorstand Christoph Bautz erklärte, es sei ein „Wochenende der Hoffnung“.
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