Haltesignal ignoriert
Zwei Züge stießen zusammen: Dutzende Verletzte
Beim Zusammenstoß zweier Personenzüge in der Slowakei sind am Sonntagabend Dutzende Menschen verletzt worden. Wie das Innenministerium mitteilte, mussten elf Menschen ins Krankenhaus gebracht werden. In Lebensgefahr ist niemand.
Ein Zug sei zwischen Bratislava und Pezinok auf den zweiten aufgefahren. Es habe keine Todesopfer gegeben, schilderte Innenminister Matúš Šutaj Eštok am Unfallort. Insgesamt wurden bei dem Unfall 79 Menschen verletzt. Laut dem Innenminister waren ungefähr 800 Passagierinnen und Passagiere unterwegs, darunter viele Studierende, die am Sonntagabend aus ihren Heimatorten in die Hauptstadt wollten.
„Nach vorläufigen Informationen stießen die Züge weder frontal zusammen noch entgleisten sie“, schrieb die slowakische Polizei auf Facebook. Ein Passagier berichtete von einem lauten Knall, als die beiden Garnituren kollidierten.
Später stand fest, dass ein Regionalexpresszug ein Haltesignal ignoriert hatte. Er war aus dem Bahnhof Pezinok auf die Strecke in Richtung Bratislava gefahren, als dort ein Schnellzug aus der Regionalhauptstadt Kosice entgegenkam. Der Schnellzug fuhr auf den Regionalzug auf. Der genaue Unfallhergang wird noch untersucht.
Erst im Oktober Zugunglück
Es handelte sich um das zweite Zugunglück in dem mitteleuropäischen EU-Staat innerhalb eines Monats. Im Osten des Landes waren am 13. Oktober zwei Züge zusammengestoßen. 91 Menschen wurden damals verletzt.
Ministerpräsident Robert Fico setzte für Montagvormittag eine Sondersitzung des Kabinetts an. Nach einem Bericht durch die zuständigen Minister sei geplant, dass die Regierung „die erforderlichen Entscheidungen treffen“ werde.
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