Defektes Ladegerät

Ikea: 3468 „Zeitbomben“ ticken noch in Haushalten

Österreich
19.01.2024 06:00

Der schwedische Möbelriese Ikea hat Anfang des Jahres ein USB-Ladegerät wegen der Gefahr von Verbrennungen und Stromschlag zurückgerufen. Doch nur ein Bruchteil der Verkaufsware wurde bisher in Österreich retourniert.

Exakt 156 Stück vom brandgefährlichen ÅSKSTORM-USB-Ladegerät 40W im charmanten Dunkelgrau wurden dem schwedischen Möbelriesen hierzulande bereits wieder zurückgebracht.

Das Ladegerät sorgt bei Ikea Österreich nur bedingt für Wirbel. Noch ist ja vor Ort nichts ...
Das Ladegerät sorgt bei Ikea Österreich nur bedingt für Wirbel. Noch ist ja vor Ort nichts passiert.(Bild: IKEA, APA, Krone KREATIV)

„Das Teil kann Verbrennungen oder Stromschläge verursachen“
Grund dafür: Der Konzern startete wegen Überhitzungs- und Stromschlaggefahr eine eigentlich groß angelegte Rückrufaktion: „Das Kabel kann durch Wickeln um das Ladegerät oder wiederholtes Vor- und Zurückbiegen über einen längeren Nutzungszeitraum hinweg beschädigt werden. Das beschädigte Teil kann Verbrennungen oder Stromschläge verursachen“, erklärte der Konzern in einem offiziellen Schreiben Anfang des Jahres.

Rückgabe auch ohne Kassenbeleg möglich
Der grobe Haken daran ist, dass seit Verkaufsstart am 21. Dezember 2023 aber bereits 3624 Stück der tickenden Zeitbomben verkauft wurden und die Rücklaufquote doch eher bescheiden ausfällt. Trotz der eindringlichen Bitte, dass man das Gerät in jedem Ikea-Einrichtungshaus - auch ohne jeweiligen Kassenbeleg - zurückgeben soll. Der volle Preis werde übrigens zurückerstattet, heißt es.

„Noch keine Vorfälle gemeldet“
Während die Brandschutz-Experten im Land bereits die Hände über dem Kopf zusammenschlagen, reagiert Ikea auf „Krone“-Nachfrage noch sehr entspannt: „Uns wurden in Österreich keine Vorfälle mit einem defekten ÅSKSTORM-Ladegerät gemeldet“, so eine Sprecherin.

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