AMS-Fusion

Bürgermeister befürchten Täuschungsmanöver

Burgenland
16.01.2024 11:00

Kunden aus dem Lafnitztal sollen künftig das AMS Stegersbach besuchen. Damit wächst bei den Ortschefs des Bezirks Jennersdorf die Sorge um einen kompletten Abzug der Servicestelle. Das AMS sieht hingegen eine wachsende Serviceleistung und verweist auf einen Dreijahresvertrag

Große Aufregung herrscht derzeit bei den Bürgermeistern des südlichsten Bezirks. Grund dafür ist die mit Jahresbeginn in Kraft getretene Zusammenlegung des AMS Jennersdorf und Stegersbach und die Anweisung für AMS-Kunden aus dem Lafnitztal (Dt. Kaltenbrunn bis Heiligenkreuz) für Beratungen die Geschäftsstelle Stegersbach aufzusuchen und nicht jene in ihrem Bezirk.

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Hätte man von Beginn an mit offenen Karten gespielt, hätten wir uns nie darauf eingelassen.

Jennersdorfs Stadtchef Reinhard Deutsch

Stadtchef sieht bewusste Falschinformation
Jennersdorfs Stadtchef Reinhard Deutsch (JES) sieht darin eine bewusste Falschinformation des AMS. „Wir haben der Fusion nur zugestimmt, weil uns zugesagt wurde, dass es zu keiner Verschlechterung der Serviceleistung kommt. Hätte man von Beginn an mit offenen Karten gespielt, hätten wir uns nie darauf eingelassen“, meint Deutsch auch im Hinblick auf die zu erwartende steigende Arbeitslosigkeit.

Einige Kunden haben längere Anfahrtswege
Auch Königsdorfs SPÖ-Bürgermeister Mario Trinkl äußert Kritik. „Einige Kunden müssen jetzt sogar längere Anfahrtswege auf sich nehmen.“ Zudem befürchte man, dass es durch den Abzug von Kunden zu einer sukzessiven kompletten Abschaffung des AMS Jennersdorf führt, wie Wirtschaftskammer-Obmann Josef Kropf meint, der dringenden Gesprächsbedarf im Landesbeirat sieht.

AMS versucht zu beruhigen
AMS-Landesgeschäftsführerein Helene Sengstbratl kann die Aufregung nicht verstehen. „Die Regelung bringt für viele Kunden sogar kürzere Wege und wird eine Beratung in Jennersdorf gewünscht, dann ist das auch weiterhin möglich.“  Grund für die Regelung ist auch der dezimierte Personalstand beim AMS Jennersdorf, wie Geschäftsstellenleiterin Sonja Marth erklärt. „Mit den Kunden wird jedoch immer telefonisch vereinbart, wo die Beratung erfolgen soll.“

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