Streit um Raubtier

Jäger blasen zum „Halali“ auf den Goldschakal

Niederösterreich
14.01.2024 11:05

Heimlich ist der Räuber ins weite Land gewandert - Jägern ist er aber ein Dorn im Auge: Sie stufen den Goldschakal als ganzjährig bejagbar ein.

Zu Gesicht bekommt man „Canis aureus“, so sein zoologisch-lateinischer Name, so gut wie nie. Dazu schleicht er auf viel zu leisen Pfoten durch unsere Wälder. Dennoch ist es kein Jägerlatein, wenn Waidmänner an Stammtischen erzählen, dass ihnen ein Schakal vor die Büchse gelaufen ist. Zuletzt soll einer sogar durchs Pielachtal geschlichen sein.

55 Sichtungen sind österreichweit jedenfalls gesichert. Was so manchem Tierschützer das Herz höher schlagen lässt, sorgt bei anderen für Besorgnis. Denn ein „Bioinvasor“ ist er noch allemal. Und ein Nahrungskonkurrent der heimischen Rotfüchse auch. Dem macht er die Beute wie Hasen oder Rehkitze streitig. Schafe hat der Goldschakal auch schon gerissen.

Gute Nacht, Goldschakal!
Deswegen ist jetzt ein heftiges „Gefecht“ zwischen dem Landesjagdverband und Aktivisten der Forschungsgemeinschaft Lanius ausgebrochen. Denn entgegen eines erstellten Rechtsgutachtens, das den „Goldenen“ als durch EU-Gesetze streng geschützt sieht, stufen die Waidmänner das Raubtier als ganzjährig bejagbar ein. Er sei weder im Jagd- noch im Naturschutzgesetz erwähnt. Na, dann gute Nacht Goldschakal ...

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