Mysteriöse Reise

Fall von tot in Adria entdecktem Wiener immer dubioser

Österreich
14.05.2012 17:25
Ein geplatzter Termin in Paris, ein dubioser Kontakt in Mailand, ein fragwürdiger Aufenthalt in Triest – der Fall des tot aus dem Meer gefischten Wolfgang M. (siehe Infobox) wird immer mysteriöser. Eine Hightech-Untersuchung der stark verwesten Leiche soll nun klären, ob der Wiener einem Verbrechen zum Opfer fiel.

Tag für Tag und Stunde für Stunde rekonstruieren die italienischen Beamten die letzten Wochen im Leben von Wolfgang M. (42). Der in den USA erfolgreiche Kameramann und Special-Effects-Spezialist wurde Anfang Mai bei Triest leblos an der Meeresoberfläche entdeckt. Zumindest Teile des Rätsels um den Toten konnten inzwischen gelöst werden – wenngleich der Fall dadurch nur noch mysteriöser wurde.

Mit wem wollte sich M. in Mailand treffen?
Anfang April stand ein Geschäftstreffen in der französischen Hauptstadt Paris auf dem Programm – doch der Wiener erschien nicht. Seiner Familie hatte er von einer Reise nach Mailand berichtet, wo er sich neue Arbeit erhoffte. Bis dato ist weder der Name jener Person bekannt, mit der er sich treffen wollte, noch um welchen Job es ging.

Was wollte der 42-jährige Wiener in Triest?
Das nächste große Fragezeichen: Warum reiste Wolfgang M. am 11. April (vermutlich per Zug) nach Triest? Ohne reserviert zu haben, checkte er kurz vor Mitternacht im "Novo Hotel Impero" ein und am nächsten Morgen wieder aus. Doch am selben Abend kam er wieder – blieb erneut eine Nacht und zahlte, wie am Tag davor, bar. Danach verliert sich seine Spur. Bis man ihn bei Grignano tot aus dem Meer fischte.

Auch die Todesursache des Wieners gibt noch Rätsel auf: Durch den Verwesungsgrad der Leiche konnte die herkömmliche Obduktion nichts bestätigen – und nichts ausschließen. Eine computerisierte Tomographie, die eine dreidimensionale Rekonstruktion des Körpers ermöglicht, soll helfen. Auch eine toxikologische Untersuchung steht an – um Klarheit über eine mögliche Vergiftung zu haben.

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