Ein schwindliger Kauf, unzählige Fragezeichen! Rund um das Anwesen des russischen Milliardärs Roman Abramowitsch am Ufer des Fuschlsees bleibt weiter vieles im Unklaren. Salzburgs Landesrat Martin Zauner (FPÖ) gestand mittlerweile gar ein, dass der betreffende Akt aus dem Archiv der Landesregierung verschwunden ist - die „Krone“ berichtete. Die Dokumente dürften versehentlich entsorgt worden sein.
Den Grünen genügt diese Antwort nicht. Sie fordern eine umfassende Aufklärung der Causa. Mittels einer dringlichen Anfrage wollen sie Antworten der Landesregierung auf folgende Fragen: Wann und warum wurden die Dokumente vernichtet? Wiese liegen diese nicht in digitaler Form vor? Welche Sicherheitssysteme haben versagt, damit es zum Verschwinden des gesamten Aktes kommen konnte? „Es kann nicht sein, dass Salzburg zum Oligarchen-Paradies verkommt und illegale Immo-Deals folgenlos bleiben“, poltert Grünen-Raumordnungssprecher Simon Heilig-Hofbauer.
Wie berichtet, gehört zu dem Abramowitsch-Anwesen in Fuschl eine dreiteilige Villa samt zwei Hektar Wald und knapp 6600 Quadratmeter landwirtschaftliche Fläche. Das Recherche-Projekt „Cyprus Confidential“ bewies im vergangenen November, dass das Anwesen über eine Briefkastenfirma und eine britische Treuhänderin in den Besitz der Familie Abramowitsch gelangte.
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