„Ich verlor Fassung“

Pensionist (85) tötet Gattin mit Hammer und Meißel

Ausland
07.01.2024 09:44

John Berry (85) aus Clacton (Großbritannien) wurde wegen Mordes an seiner Frau Edna Berry zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe mit einer Mindeststrafe von zehn Jahren verurteilt. Er hat dem Leben seiner Frau „in einem Wutanfall“ mit Hammer und Meißel ein Ende bereitet.

Der schreckliche Vorfall ereignete sich bereits am 21. Feber des Vorjahres im gemeinsamen Wohnhaus in der Grafschaft Essex. John Berry hatte laut eigenen Aussagen „die Beherrschung verloren“ und ging auf seine an Demenz erkrankte Frau Edna los. Er fügte ihr mit Hammer und Meißel so schwere Kopfverletzungen zu, dass die 80-Jährige daran starb.

Kurz vor der Tat hatte er seiner Frau noch Medikamente aus der Apotheke besorgt. Er kam nach Hause und sah, dass seine langjährige Gattin gestürzt war. Berry wollte sie wieder aufrichten. Doch seine Frau wehrte sich, „trat und kratzte ihren Mann“. Daraufhin verlor der 85-Jährige die Beherrschung. 

Frau starb an „katastrophalen Verletzungen“
Nach dem Vorfall verständigte Berry erst nach zwei Stunden die Polizei, seine Frau kämpfte noch um ihr Leben. Einsatzkräfte konnten die Frau jedoch nicht mehr retten, sie starb wenig später an „katastrophalen Verletzungen“ im Spital.

Auf die Frage eines Polizeibeamten, wie viel Gewalt er angewendet habe, antwortete Berry laut Protokoll: „Offenbar nicht genug.“ Seine Frau hatte bis zuletzt seinen Namen gerufen, zitiert die „BBC“.

Mann wohl seit Jahren mit Pflege überfordert
Obwohl Berry seit bereits 20 Jahren die Hauptpflegeperson für seine Gattin war, hatte er Unterstützung oder zusätzliche Betreuungshilfe im Vorfeld abgelehnt. Nur Verwandte durften etwas mithelfen. Diese räumten jedoch ein, dass sie „vielleicht mehr hätten tun können“, um Berry zu entlasten.

Er selbst sieht den Mord als „fehlgeleiteten Akt der Barmherzigkeit“. Berry und seine Frau - die beiden waren 61 Jahre verheiratet - hätten sich in jungen Jahren geschworen, den anderen nie in ein Pflegeheim „abzuschieben“. Die Ehe sei vor der Erkrankung sehr glücklich gewesen.

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