Training im Keller statt Weihnachtsruhe: Langläuferin Teresa Stadlober schuftete in den vergangenen Tagen hart, um bei der Tour de Ski die Ernte einzufahren. Dabei überlässt die 30-Jährige nichts dem Zufall.
Während der Otto-Normalverbraucher die Weihnachtstage zum Kekse-Essen und Erholen nutzte, zog Teresa Stadlober eisern ihr Programm durch. „Am Heiligabend habe ich vor- und nachmittags trainiert. Als meine Familie beim Turmblasen war, bin ich in den Keller zum Training gegangen“, lacht die Radstädterin. Die Olympia-Heldin von Peking 2022 überlässt eben nichts dem Zufall. Schon gar nicht, wenn die Tour de Ski, die heute mit einem Sprint in Toblach (It) startet, vor der Tür steht. Für die 30-Jährige bildet sie einen Saisonhöhepunkt.
Maske ständiger Begleiter
„Ich will in der Gesamtwertung in die Top-10, durch die zwei Sprints im Programm verliere ich aber immer viel Zeit“, erklärt der „Loipenfloh“. Auf Einzeletappen setzt sie sich die Latte noch deutlich höher. „Großes Ziel sind Podestplätze, vor allem beim 15er klassisch in Val di Fiemme“, präsentiert sie sich offensiv. Die sind ihr auch zuzutrauen. Zum Saisonstart war sie noch von einer starken Erkältung gehandicapt, zuletzt landete sie in Trondheim auf einem starken vierten Rang.
„Es herrscht zwar keine Maskenpflicht, ich trage sie aber immer“
Teresa Stadlober
Wichtig wird sein, dass Teresa gesund durch die Rennen kommt. Weltcup-Titelverteidigerin Weng fällt vermutlich die ganze Saison aufgrund einer Coronaerkrankung aus, im Lager der Schwedinnen (Dahlqvist, Karlsson, Andersson) häuften sich zuletzt die Fälle. „Es herrscht zwar keine Maskenpflicht, ich trage sie aber immer“, verrät Stadlober. Besonders in den Teamhotels, in denen ab und an auch Touristen nächtigen, sei die Infektionsgefahr groß.
Neben Stadlober steht mit Michael Föttinger ein zweiter Salzburger im Aufgebot, er wird die ersten vier Etappen bestreiten. Ebenfalls dabei sind Benjamin Moser und der bärenstarke, zuletzt aber angeschlagene Mika Vermeulen. „Ich vergönne es ihm so sehr“, sagt Stadlober. „Er hat auch so hart trainiert.“ Bei der Tour wollen sie gemeinsam Erfolge ernten.
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