Der Afrika Cup von 13.1. bis 11.2. ruft die besten Afro-Profis aus Europa heim. Auch Sturm muss sich in der Vorbereitung auf Aderlass einstellen.
Zähneknirschend sehen die Manager der englischen Premier League dem kommenden Afrika Cup, der von 13. Jänner bis 11. Februar an der Elfenbeinküste stattfindet, entgegen, weil an die 50 afro-englische Profis wie Mo Salah (Liverpool) in der wichtigsten Phase der Meisterschaft fehlen werden.
Auch Sturm droht Aderlass: Amadou Dante ist mit Mali in Gruppe E (gegen Tunesien, Südafrika, Namibia) dabei, auch Bryan Teixeiras Team Kap Verde hat sich für Gruppe B (gegen Ägypten, Ghana, Mosambik) qualifiziert. Problem für Sturm: Wegen der EM wurde in Österreich der Frühjahrsstart vorverlegt. Am 2. Februar steigt das ÖFB-Cup-Viertelfinale gegen Austria, am 9. 2. wartet der Liga-Auftakt in Salzburg. Das Conference-League-Play-off gegen Slovan Bratislava ist für 15. und 22.2. angesetzt.
„Noch gibt’s keine endgültigen Abstellungsaufforderungen“, blickt Sturm Sportchef Andreas Schicker der Deadline am 3. Jänner entgegen, „sobald die da sind, müssen wir eine Entscheidung treffen.“ Die der Manager aber emotional schon getroffen hat: „Wir wissen, was Amadou (Dante) der Afrika Cup bedeutet, und das will ich ihm nicht vermasseln. Wir müssen es akzeptieren, wie es ist. Die großen Ligen wie England haben da ja weit größere Probleme.“
Und Salzburg trifft’s ja noch ärger: Daounda Guindo, Mamady Diambo, Sekou Koita, Dorgeles Nene sind Teamspieler von Mali, Karim Konate von der Elfenbeinküste. Amankwah Forson wäre für Ghana spielberechtigt.
„Wir sind erleichtert, dass Mali Ousmane Diakite, der nach Verletzung wieder toll in Form ist, nicht angefordert hat“, sagt Hartberg-Boss Erich Korherr. Der Mittelfeld-Stabilisator stand mit Malis U20 im WM-Viertelfinale 2019, war aber nach Kreuzbandriss nie mehr im Team.
Trainer Markus Schopp bereitet sich aber schon auf einen Aderlass im Sommer vor: „Mamadou Sangare wird wohl mit Mali bei den Olympischen Spielen in Paris dabei sein.“
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