Ein ganzes Paket voller effektiver Förderungen und gezielter Maßnahmen gegen die Teuerung ließ Hans Peter Doskozil für 2024 schnüren. Mitten im Gespräch über künftige Projekte auf dem Gesundheitssektor gab es Grund zur Freude über ein „Weihnachtswunder“ für eine Mutter (27) in der Klinik Oberwart.
Weihnachten ist wohl einer der besten Anlässe, Gutes zu tun. „Die Burgenländer leben Solidarität. Dieses Miteinander zeichnet uns aus. Das Land ist bemüht, den Druck, der vor allem auf den Beziehern kleiner und mittlerer Einkommen lastet, mit gezielten Maßnahmen abzufedern“, betont Landeshauptmann Hans Peter Doskozil. Neue Formen der Unterstützung seien auf Schiene, Bewährtes werde beibehalten und erweitert.
Wärme- und Mietpreisdeckel fix
Schon längst steht fest, dass der Wärmepreisdeckel und der Mietpreisdeckel ebenso 2024 gelten. „Die Richtlinien für den Wärmepreisdeckel werden an die Erfahrungswerte angepasst“, so Doskozil. Der Gratiskindergarten, der die Familien seit 2019 entlastet, wird weitergeführt. Bestehen bleibt auch die Sonderwohnbauförderaktion, die den Umstieg aus fossilen Energieträgern erleichtern soll.
Kräftiger Impuls für Kultur
Neu seit diesem Schuljahr ist die Gratisnachhilfe für Pflichtschüler, die Mittagessensförderung ist bereits angehoben. „Wieder aufgelegt werden die Kulturgutscheine, die in den vergangenen Jahren den Kunstmarkt kräftig in Schwung gebracht haben, 2024 mit optimierter Abwicklung“, ergänzt Doskozil.
Mutter erlebt „Weihnachtswunder“
Im neuen Jahr will der Landeshauptmann seine Offensivstrategie in den Spitälern fortsetzen. Das betrifft unter anderem das Personal und das neue Anstellungsmodell für angehende Pflegekräfte. Mitten in die Ankündigung platzte am Samstag die Sensationsmeldung vom „Weihnachtswunder aus der Klinik Oberwart“. Die Kardiologie unter Primar Andreas Ochsenhofer hat erstmals im Burgenland einen sondenlosen Herzschrittmacher erfolgreich minimal-invasiv implantiert.
Minimal-invasiv heißt, der Eingriff erfolgt über die Leistenvene, sichtbare Schnitte müssen nicht gemacht werden. Speziell bei jüngeren Patienten ist darauf zu achten, dass Schrittmacher möglichst einfach wieder getauscht werden können.
Modernste Herzschrittmacher
„Die Technologie, die jetzt in der Klinik Oberwart angewendet wurde, war bislang großen Herzchirurgie-Zentren vorbehalten“, heißt es. Dank des professionellen Einsatzes des gesamten Teams am 23. Dezember in der Früh kann eine 27-jährige Mutter ein Weihnachtsfest gemeinsam mit ihren drei Kindern und ihrem Mann daheim feiern. „Am 24. Dezember werden sicherheitshalber noch finale Untersuchungen gemacht, bevor die Patientin entlassen werden kann“, teilt die Klinik mit.
„Geheult wie ein Schlosshund“
Notwendig war die zweistündige Operation, weil die junge Mutter wegen Epilepsie-Anfällen unter lebensbedrohenden Herzstillständen litt. Primarius Andreas Ochsenhofer hat mitgefühlt. „Das war tatsächlich ein absolutes Weihnachtswunder! Ich habe mit der Patientin danach geheult wie ein Schlosshund“, gibt der erfahrene Kardiologe, der seit 2021 die Abteilung für Innere Medizin leitet, offen zu. Um gleich danach seinem Team zu danken: „Alle, Medizin, Pflege, sind freiwillig am Samstag in der Früh angetreten, damit unsere Patientin am Heiligen Abend bei der Familie sein kann.“
Das Team hoch gelobt
„Gratulation dem gesamten Team der Kardiologie“, lobt der Landeshauptmann: „Es freut mich sehr, dass die junge Patientin Weihnachten zu Hause mit ihrer Familie verbringen kann.“ Auch die Geschäftsführung der Gesundheit Burgenland gratuliert den Spezialisten der Inneren Medizin. „Beeindruckend ist, welche Erfolge die Kardiologie in Oberwart bei hochtechnologischer Medizin mittlerweile erzielt“, sagt der medizinische Geschäftsführer, Prof. Stephan Kriwanek.
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