Nachhaltigkeitsberichte sollen nun auch in Oberösterreich zeigen, was Landwirte für Klimaschutz leisten. Die zuständige Landesrätin Michaela Langer-Weniger von der ÖVP verspricht aber, dass alles sehr unkompliziert sein soll.
„Vom Feld in den Aktenordner“ heißt demnächst womöglich auch in Oberösterreichs Landwirtschaft ein neues Produktionsprinzip. Soll heißen: Nach den Unternehmen, etwa im Verarbeitungsbereich, sind nun auch die Bauern gefragt, Nachhaltigkeitsberichte zu erstellen. Das birgt Potenzial für viel Papierkram in sich. Was sagt Drescher-Pilotin (in der Karikatur) Michaela Langer-Weniger (ÖVP) dazu? Agitiert die Agrarlandesrätin gegen die klimaschutzrelevante Berichterstattung? Nein, im Gegenteil: „Die Landwirtschaft läuft Gefahr, als Sündenbock für klimarelevante Emissionen herhalten zu müssen. Es ist daher unerlässlich, dass wir auch in der Landwirtschaft Nachhaltigkeitsberichte erstellen und aufzeigen, was wirklich Sache ist.“ Nämlich, dass sich die Landwirtschaft nicht bloß zum Klimaschutz bekenne, sondern auch viel dafür leiste.
Alles per Knopfdruck
Allerdings sollen solche Berichte „möglichst unkompliziert und anwenderfreundlich“ angefertigt werden können, möchte die Landespolitikerin. Geplant ist daher in Oberösterreich die Konzeption und Umsetzung eines Online-Moduls, wo am Ende – sozusagen per Knopfdruck – der betriebliche CO2-Fußabdruck und die Emissionsdaten ausgespuckt werden.
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