In Burgauberg (Bezirk Güssing) entsteht das erste Kompetenz-Zentrum für Streuobst in Österreich.
Der Verein Wieseninitiative sieht seine Aufgabe darin, die Kulturlandschaft der Region in ihrer Vielfalt und Schönheit zu erhalten. Dem Grundsatz „Schutz durch Nutzung“ wird groß geschrieben und man setzt sich mit zahlreichen Aktivitäten dafür ein, dass Bauern die Bewirtschaftung der ökologisch wertvollen Flächen auch weiter ermöglicht wird.
Zum anderen setzt der Verein auch auf Bewusstseinsbildung. All das soll jetzt in Form eines Streuobst-Kompetenz-Zentrums gebündelt werden. Einen Standort hat man mit dem ehemaligen Gemeindeamt in Burgauberg bereits gefunden.
Aber was soll das österreichweit erste Kompetenz-Zentrum für Streuobst leisten? Brigitte Gerger vom Verein Wieseninitiative hat die Antwort: „Es geht um Informationsarbeit und Bewusstseinsbildung sowie um Weiterbildung und Qualifizierung für Streuobstbetriebe. Geplant sind aber auch Forschungstätigkeit. Ähnlich wie bei den bisherigen Apfelkulinarien, die der Verein ein Mal jährlich auf Burg Forchtenstein veranstaltet, will man mit Verkostungen alter Sorten Werbung für die Nachpflanzung und Pflege von Streuobstwiesen machen. Es sollen Angebote für verschiedenste Personengruppen ausgearbeitet werden – von Schülern bis hin zu Gästen der Region.“
Eine wesentliche Aufgabe des künftigen Streuobst-Kompetenz-Zentrums soll die Forschungsarbeit rund um die Klimawandelanpassung von Streuobstwiesen werden, „die in den nächsten Jahren umso wichtiger wird“, erklärt Gerger. Die Vorarbeiten für die Forschungstätigkeit sowie eine internationale Streuobsttagung zu diesem Thema will man bis September 2024 bewerkstelligen.
Geplant ist zudem der Umbau des alten Gemeindeamtes in „Werkräume“ in denen die Verarbeitung und Veredelung von Obst nicht nur gelehrt wird, sondern auch praktiziert werden kann. „Neben Kursen sollen die für die Obstverarbeitung gut ausgestatteten Räume, auch privat anmietbar sein. Die Umbauarbeiten sind als eigenes Projekt eingereicht, das aber noch auf die endgültige Genehmigung wartet“, erklärt Gerger.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.