Autocross ist nichts für Angsthasen! Es heißt: Vollgas! Manche Klassen erreichen auf der Schotterpiste oder auf Erde manchmal sogar eine Höchstgeschwindigkeit von 170 bis 180 km/h. Und diese Kärntner Familie hat in den letzten zwei Jahrzehnten diese Sportart mit geprägt. . .
Allen voran Walter Marcher. Der immerhin schon 72 Jahre am Buckel hat – aber kein bisschen müde ist.
Insgesamt gibt der Gunzenberger (die Kärntner Gemeinde hat nur 16 Einwohner!) schon 48 Saisonen im Motorsport Gas. Zuerst Rallye, dann Rallye-Cross und Bergrennen – in den letzten 28 Jahren drehte er im Autocross auf. Dabei wurde er gleich zehnmal Staatsmeister und siebenmal „Vize“.
Pokale statt Prämien: Das Geld ist nicht die Motivation für die Piloten
Heuer brauste der Routinier mit seinem Porsche 993 Biturbo trotz sechs Siegen bei neun Saisonläufen nur ganz knapp an Platz eins vorbei. „Das Problem war, dass ich beim sechsten Rennen in Lohn durch Fremdverschulden einen Unfall hatte, dabei die Hinterachse kaputtging. Ich bin ausgeschieden, bekam für den Tag null Punkte.“
Aber Walter ist dafür doppelt motiviert für kommende Saison. „Da will ich wieder ganz rauf aufs Stockerl.“ Aufhören ist sowieso kein Thema: „Die Rennwochenenden sind wie Familienausflüge. Mein Sohn fährt, meine zwei Enkerln, auch die Frau und die Schwiegertochter sind immer mit. Das würde mir alles zu sehr fehlen.“
Saison kostet 15.000 Euro
Und natürlich ist viel Herzblut dabei. Eine Saison kostet um die 15.000 Euro, wenn man keine großen Schäden hat. Zu gewinnen gibt’s bei den Rennen aber nur Pokale. Am Saisonende bekommt dann der Klassen-Gesamtsieger 800 Euro, der Zweite 500 Euro, der Dritte 250 Euro. „Wegen des Geldes fährt keiner von uns mit – es sind in letzten Jahren auch nicht weniger Fahrer geworden. Wir alle lieben einfach diesen Sport.“
In den Klassen vorne dabei
Sohn Markus (48) wurde in der Klasse Allrad Tourenwagen (in der er 2003 schon einmal den Titel geholt hatte!) heuer Dritter. „Ich war eigentlich auf Siegeskurs, wurde leider im letzten Rennen abgeschossen. Nächstes Jahr greife ich wieder voll an.“
Wie Marcel (23), der in der Klasse Allrad-Buggy gesamt auf Platz fünf landete. Stefan (19) wurde bei den Cross-Kart-Buggy-Klasse gesamt Vierter.
Und so wollen die Marchers auch 2026 Vollgas geben. . .
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