In der NS-Zeit wurde auch in Vorarlberg eine regelrechte Hatz auf Menschen betrieben. Der Schriftsteller Robert Schneider über den Fluchtversuch der beiden Freunde Jura Soyfer und Hugo Ebner.
In einer Märznacht des Jahres 1938 sitzen zwei junge Männer in einem überfüllten Zug, der von Wien in Richtung Vorarlberg fährt. Sie haben ihre Skiausrüstung im Gepäck, geben vor, im Montafon einige Tage Urlaub zu machen. In Wirklichkeit wollen sie aus Österreich flüchten, wie viele andere Passagiere jüdischer Herkunft, die sich in diesem Nachtzug befinden. Einer der Männer, der 25-jährige Jurist Hugo Ebner, erinnert sich später: „Dieser Zug wurde wiederholt von mehr oder weniger regulären Nazis kontrolliert, die einige, die ihnen besonders jüdisch vorkamen, herausfischten, sonst aber korrekt waren.“
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