Nach seiner zehnten Kehlkopf-Operation ist Hans Peter Doskozil wieder im Burgenland. Der Landeshauptmann zeigt sich entschlossen, mit aller Kraft weiter Verantwortung zu übernehmen, das Land sicher durch schwierige Zeiten zu führen und das Gemeinsame über das Trennende zu stellen.
Er war nie wirklich weg, aber jetzt ist er wieder im Burgenland. Nach seiner zehnten Kehlkopf-Operation meldet sich Landeshauptmann Hans Peter Doskozil offiziell zurück. Dankbar, gefasst und mit einer klaren Botschaft: „Das Burgenland kann sich auf eines verlassen – auf sich selbst.“ In den Tagen nach der Operation habe er, so Doskozil, bewusst innegehalten. Der bevorstehende Landesfeiertag habe ihn zum Nachdenken gebracht – über Gesundheit, Familie und Zusammenhalt.
Und über das, was das Burgenland im Kern ausmacht: „Wir waren immer ein kleines Land. Ein Grenzland. Ein Land, das seine Existenz und seine Gemeinschaft verteidigen musste. Dabei haben wir gelernt, uns auf uns selbst zu verlassen und zusammenzuhalten.“
Im Burgenland gilt nicht ’koste es, was es wolle’, sondern: ’koste es, was nötig ist’ – mit Bedacht und Verantwortung.
Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (SPÖ)
Er erinnert an den Heiligen Martin, den Landespatron: „Er steht für das, was Burgenland bedeutet – teilen, füreinander einstehen, unsere Werte leben und verteidigen“, spricht Doskozil die Krisen – Corona, Hochwasser, Inflation, Krieg in Europa, Energiepreise – der vergangenen Jahre an. „Wir haben diese Herausforderungen nicht verschuldet, aber wir sind ihnen entschlossen begegnet.“
Und ja, sagt der Landeshauptmann, man habe investiert – in Infrastruktur und öffentlichen Verkehr, in Pflege, Gesundheit, Bildung und leistbares Wohnen. „In ein Land, das nachhaltig, sicher und stark ist. In die Lebensqualität der Burgenländer.“
„Das Trennende darf nicht wichtiger werden“
Dann wird er deutlich: „Der Ton in der burgenländischen Politik wird lauter, schriller, destruktiver. Das Trennende scheint wichtiger zu werden als das Gemeinsame. Aber diese unversöhnliche Art, das ständige Schlechtreden – das ist nicht burgenländisch.“ Er ruft stattdessen zu Zusammenhalt auf: „Burgenländisch ist es, anzupacken. Auf uns zu schauen. Nicht zu warten, bis andere etwas für uns tun.“
Selbstbewusst und klar positioniert
Doskozil spart nicht mit Selbstbewusstsein: „Wir verlassen uns nicht darauf, dass andere für sichere Grenzen sorgen, unsere Pflege sichern, das Wohnen leistbar halten und nicht darauf, dass jeder Burgenländer in Wien ein Spitalsbett bekommt, wenn er es braucht. Wir nehmen unser Schicksal lieber selbst in die Hand.“
Die Kritik, das Land investiere zu viel oder verschulde sich übermäßig, weist er zurück. „Ich weiß sehr genau, was ich als Landeshauptmann diesem Land schulde. Ich werde immer darauf achten, dass wir finanziell selbstständig, handlungsfähig und stark bleiben.“ Er stehe für eine Politik, die den meisten dient, nicht einigen Privilegierten.
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