240 Millionen Gewinn. Ein Schwindler, der leugnet, noch nie mit so etwas spekuliert, von so etwas zumindest ein bisschen geträumt zu haben. „So etwas“? Der unglaubliche Gewinn einer unglaublichen Summe! Einem Österreicher (oder einer Österreicherin) ist das unglaublicherweise gerade passiert: Er oder sie gewann in der vergangenen Woche bei der Ziehung der Euro-Millionen 240 Millionen Euro. (Achtung, Vergleich: Der Physik-Nobelpreis, der gestern unter anderem an den Halb-ÖsterreicherFerenc Krausz überreicht wurde, ist mit knapp 900.000 Euro dotiert, Krausz bekommt ein Drittel davon). Seine Kontodaten hat der Glückspilz sofort freigegeben, aber erst am Sonntag, nach fast zwei Tagen Wartezeit, meldete sich der Gewinner bei den Österreichischen Lotterien mit der Bitte um Beratung durch den Großgewinner-Betreuer. Auf die Auszahlung des Geldes muss er noch ein Weilchen warten: Überwiesen wird erst in einem Monat. Aber das dürfte vermutlich auszuhalten sein. So hat er ein bisschen Zeit, sich zu überlegen, was er mit dieser unglaublichen Summe anstellt.
240 Millionen für Russengas. Satte 240 Millionen Euro: Damit könnte er - theoretisch zumindest - den aktuellen österreichischen Monatsbedarf an Russengas berappen. Wird er nicht tun. Das müssen alle heimischen Gasverbraucher schon selbst zusammenkratzen. Die Summe ist aber auch in diesem Zusammenhang eine unglaublich hohe. Und nicht nur unglaublich, sondern auch erschreckend: Denn mit den 240 Millionen aus Österreich, im laufenden Jahr sollen es insgesamt schon 2,9 Milliarden sein, kann sich Putin schon wieder einige Ladungen Kampfdrohnen, Raketen und manches mehr aus dem Iran, Nordkorea, China oder sonstwo besorgen. Unglaubliche 90 Prozent des im Oktober nach Österreich importierten Gases stammen aus dem kriegführenden Putin-Reich. Das hierzulande groß proklamierte „Raus aus dem Russengas“ - es funktioniert nicht. Wie so vieles.
Kommen Sie gut durch den Montag!
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