Das Zwergsumpfhuhn ist die kleinste in Europa vorkommende Rallenart. Einem engagierten Vogelkundler gelang nun der erfolgreiche Brutnachweis im Nationalpark Neusiedler See-Seewinkel.
Das Zwergsumpfhuhn lebt besonders versteckt und zählt zu den am stärksten gefährdeten Vogelarten in Europa. Brutnachweise sind daher in der Regel schwierig zu erbringen. Im Burgenland war dies bisher erst einmal der Fall: 1955.
Nach sieben Jahrzehnten Pause gibt es wieder eine Erfolgsmeldung. Laut BirdLife Österreich gelang es dem jungen Ornithologen Jakob Vratny in enger Zusammenarbeit mit dem Nationalpark mithilfe von Kamerafallen, nun gleich drei Bruten zu dokumentieren.
Zwergsumpfhühner bewohnen dicht mit niedriger Sumpfvegetation bewachsene Feuchtwiesen mit sehr seichtem Wasserstand. Aufgrund des schwer zugänglichen Lebensraums sind sie äußerst schwer nachzuweisen. „Die unterschiedlichen Entwicklungsstadien der Küken auf den Kamerafallen lassen auf drei Brutpaare schließen“, so Vratny. Die bereits zum Teil umgesetzten Rückstaumaßnahmen im Nationalpark zur Erhöhung des Grundwasserspiegels würden dem Zwergsumpfhuhn und weiteren Arten jedenfalls zugutekommen.
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