Starke Schneefälle

Bahnverkehr in Österreich weiterhin eingeschränkt

Österreich
04.12.2023 18:56

Die starken Schneefälle vom vergangenen Wochenende in Österreich und Bayern wirken nach. Am Montag mussten vor allem Zugreisende weiterhin mit Verspätungen und Ausfällen rechnen. Eine Entspannung der Situation wird ab Mitte der Woche erwartet.

Die wichtige Korridorstrecke zwischen Kufstein und Salzburg über das Deutsche Eck ist laut der Deutschen Bahn inzwischen wieder befahrbar. Es könne aber noch zu einzelnen Verspätungen und Abweichungen kommen, hieß es am Montagnachmittag. Die Strecke zwischen den Hauptbahnhöfen Salzburg und Innsbruck kann nach Aufräumarbeiten voraussichtlich erst ab Mittwochfrüh, 5 Uhr, wieder freigegeben werden. Die Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) bitten Reisende, nicht notwendige Fahrten auf der Strecke Salzburg/Innsbruck nach und über München zu verschieben oder auf alternative Reisemöglichkeiten umzusteigen.

Einige Regionalstrecken gesperrt
Darüber hinaus fallen einzelne Nachtzüge aus oder werden umgeleitet. Einige Regionalstrecken in Tirol, Salzburg und Oberösterreich bleiben noch gesperrt. Starke Einschränkungen gab es am Montag zudem weiterhin im Fernverkehr in Bayern. So gab es etwa zwischen München und Innsbruck, Salzburg und Zürich überhaupt keine Bahnverbindungen. Zwischen Innsbruck und München wurde laut einem ÖBB-Sprecher ein Schienenersatzverkehr mit Bussen eingerichtet. Der starke Schneefall am Wochenende hatte in weiten Teilen Süddeutschlands den Bahnverkehr lahmgelegt. Bäume blockierten Gleise, vereiste Oberleitungen und eingeschneite Züge verhinderten Fahrten.

Gewerkschaften: Bahn wintertauglicher machen
Das Chaos bei der Deutschen Bahn nahmen die Gewerkschaft EVG und der Fahrgastverband Pro Bahn in Deutschland zum Anlass, eine wintertaugliche Bahn zu fordern (siehe Video oben). Die Schienen-Infrastruktur sei „in weiten Teilen marode“, kritisierte etwa der EVG-Vorsitzende Martin Burkert. Aus Kostengründen seien zudem immer mehr Gleise als Abstellmöglichkeiten zurückgebaut worden, ergänzte Detlev Neuß von Pro Bahn. Dadurch müssten Züge direkt in den Bahnhöfen abgestellt werden, wenn sie ihr Ziel nicht mehr ansteuern können. „Durch die verstopften Bahnhöfe wird der Bahnverkehr noch schneller blockiert und kommt großflächig zum Erliegen.“

Bis zur Mitte der Woche werden in Österreich noch „starke Beeinträchtigungen“ im Bahnverkehr vorausgesagt.

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