Ex-Geschäftsführer

Sandhausen-Boss hat Klagenfurt-Spieler am Zettel

Kärnten
04.12.2023 12:57

Vor dem Nachtragsspiel am heutigen Montag (19 Uhr) gegen Hartberg spricht Austria Klagenfurts ehemaliger Erfolgs-Manager über Peter Pacults Geheimnis, den Fight um die Top 6 und die auslaufenden Verträge bei den „Violetten“.

Strahlender Sonnenschein am gestrigen Sonntag. Aber Klagenfurts und Hartbergs Wunschtermin wurde von TV-Sender „Sky“ nicht akzeptiert – daher wird das Match am heutigen Montag um 19 Uhr bei zu erwartenden Minusgraden angepfiffen. „Viele Leute werden da nicht in unser Stadion kommen“, grummelte auch Coach Peter Pacult.

Die „Krone“ bat jedenfalls seinen ehemaligen Geschäftsführer und aktuellen Sportboss des deutschen Drittligisten Sandhausen zu Wort, Matthias Imhof.

Herr Imhof, im Sommer haben Sie – nach dem Aufstieg 2021 und zwei Top-6-Einzügen – Klagenfurt verlassen. Die Austria performt weiter – haben Sie das so erwartet? 
Ja, definitiv. Denn es ist ja zu 95 Prozent die gleiche Truppe geblieben.

Trauen sie Klagenfurt also wieder die Meisterrunde zu? 
Ja, sie schaffen es! Gegen Hartberg wird’s nun sicher das schwierigste Spiel, aber trotz des dünnen Kaders ist ein Sieg wieder drin – das wäre ein sehr großer Schritt!

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Pacults größte Stärke? Er jammert nie! Wenn er noch so schwierige Umstände hat, sagt er immer: „Warum aufregen, ich kann’s ja nicht ändern!“

Matthias IMHOF, Ex-Klagenfurt-Sportboss

Was ist eigentlich das violette Erfolgsgeheimnis? 
Zum einen Pacult. Denn er jammert nie! Wenn er noch so schwierige Umstände hat, sagt er immer: „Warum aufregen, ich kann’s ja nicht ändern!“ Das ist die richtige Einstellung. Zudem ist er gar kein so harter Hund, sondern einer, der weiß, wie er Spieler anpacken muss. Pacult gibt auch den Spielern, die hinten anstehen und dann mal reinkommen, das Gefühl, dass er ihnen vertraut. Und dann ist da die Mannschaft. Die ist charakterlich überragend, gibt sich nach Rückschlägen nie auf. Wenn ich mir ein einziges Team aussuchen müsste, nehme ich immer diese Jungs!

 Also wäre einer Ihrer Ex-Spieler für den Aufstiegskampf von Sandhausen (Anm.: aktuell Fünfter.) interessant?
Ohne Namen zu nennen: Zwei, drei Stück sind dabei, die würde ich schon holen. Denn es laufen im Sommer viele Verträge (Anm.: 14) aus. Was heißt: Ab 1. Jänner darf man mit den Akteuren direkt in Verhandlung treten. Und es kann gut passieren, dass ich genau das machen werde.

Andy Irving wird‘s nicht sein, der gehört Premier-League-Klub West Ham. Sie aber haben den Mittelfeldmann nach Klagenfurt geholt.
Ja, und das von der 3. Liga in Deutschland. Ablösefrei. Er ist ein fantastischer Spieler, der noch lange nicht fertig ist. Ich hätte auch ihn gerne nach Sandhausen geholt, aber da kann ich natürlich finanziell mit West Ham nicht mithalten (lacht). 

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