Seit drei Jahren versorgen der Spallerhofer Pfarrer Franz Zeiger und sein engagiertes Team der Pfarre St. Peter bedürftige Mitmenschen mit dem Allernötigsten. Der aufgrund der Teuerungen immer größer werdende Zulauf ist jedoch für sie alleine kaum noch zu bändigen.
Franz Zeiger ist bei Gott kein typischer Pfarrer. Der Geistliche, dessen Markenzeichen sein Seemannskapperl ist (im Bild rechts ausnahmsweise mit Haube), spricht Tacheles – vor allem dann, wenn andere seiner Zunft lieber schweigen. Aber vor allem hat er das Herz am rechten Fleck.
Über 7000-mal Waren ausgegeben
Und deshalb war es für den Initiator der Linzer Tiertafel auch eine Herzensangelegenheit, als er vor drei Jahren die Spallerhofer Tafel ins Leben rief. Zeiger: „Wir sammeln überschüssige Lebensmittel im Handel und verteilen diese an bedürftige Menschen aus dem Linzer Raum.“ Die eindrucksvolle Bilanz seit 2020: Es wurden rund 7000-mal Waren ausgegeben, die durchwegs ehrenamtlichen Mitarbeiter leisteten dabei 2500 Arbeitsstunden, rund 65 Tonnen Lebensmittel wurden in Eigenregie von Supermärkten abgeholt, vorbereitet und jede Woche an 70 bis 90 Kunden verteilt.
„Wir wollen niemanden wegschicken“
Zuletzt wurde aufgrund der angespannten wirtschaftlichen Lage der Zulauf größer, die Spenden jedoch weniger. Die Tafel arbeitet am Limit, man musste Grundnahrungsmittel zum Verteilen bereits zukaufen. „Durch die massiven Teuerungen erleben wir einen regelrechten Ansturm und können diesen alleine nicht mehr bewältigen. Gerade im Advent und um Weihnachten erleben bedürftige Menschen ihre Armut als besonders bedrückend und wir wollen niemanden wegschicken müssen, weil wir nicht genug Grundnahrungsmittel haben“, bittet Pfarrer Franz Zeiger die Linzer um Supermarkt-Gutscheine, Geld- oder Lebensmittelspenden (Mehl, Zucker, Salz, Öl, Essig, Marmelade, Reis). Info: 0 732/ 34 14 42, www.spallerhofer-tafel.at
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