Sturm jagt Samstag (17) gegen Tabellen-Schlusslicht Austria Lustenau nach der Länderspielpause den Heimsieg in Liebenau. Mit einer breiten Brust kehrte Jon Gorenc-Stankovic von der Nationalelf nach Graz retour. Mit einem Euro-Ticket für Slowenien in der Tasche will der baumlange Leader weiterfeiern.
„Sturms Königstransfer“ titelte die „Steirerkrone“ am 25. Juli 2020. Kurz zuvor hatten die Grazer Jon Gorenc-Stankovic verpflichtet. Wir sind nicht falsch gelegen. Der erste Goldgriff von einem damals jungen neuen Sportchef Andreas Schicker sollte sich als der wichtigste herausstellen. Nicht nur für Experten ist Stankovic mehr als nur der Sechser in der Ilzer-Raute. Stiller Leader, Ruhepol, Leitwolf, es gehen einem fast die Benennungen für ihn aus.
Hoffentlich ist Stankovic am Samstag gegen Lustenau fit. „Wir haben schon richtig gefeiert“, lacht Jon, nachdem er sich mit Slowenien Montag mit einem 2:1 in Laibach gegen Kasachstan das EURO-Ticket geschnappt hat. „Ich hab das noch gar nicht wahrgenommen, wir haben Großes geschafft. Slowenien hat sich ein einziges Mal in der Geschichte für eine EM qualifiziert! Wir haben 24 Jahre drauf gewartet.“ Die Feiern waren entsprechend. „Wir waren nach dem Match draußen beim Stadion, alle Fans sind geblieben. Am nächsten Tag hat’s eine Feier wie in Graz nach dem Cupsieg gegeben.“
Verbleib mehr als möglich
Coach Ilzer beruhigt aber alle, die glauben, Stankovic würde die Party nachhängen. „Er war Mittwoch schon wieder voll im Training. Er ist nicht als Partybiest bekannt Da hat Tomi Horvat (Anm. auch Slowene) daheim vor dem TV wohl mehr gefeiert“. Stankovic ist eher eine „Motivationsbestie„. Jon will immer mehr und mehr. „Es geht bei mir noch besser, ich weiß, was ich kann“, sagt der Ruhepol, der sich in Graz wohlfühlt und sich noch einen langen Verbleib vorstellen kann. „Das hab ich immer betont, die Fans müssen keine Angst haben.“
Mit den Lobeshymnen für ihn geht er professionell um. „Ich weiß, dass sich die Meinungen schnell ändern, wenn ich einmal nicht mein Bestes bringe.“ Das Beste wird’s auch am Samstag gegen Lustenau brauchen. „Dort will sich nach dem Trainerwechsel jeder beweisen. Aber wenn wir fokussiert sind, müssen wir uns keine Sorgen machen.“
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