Migranten aus Russland
Frontex schickt 50 Beamte nach Finnland
Finnland will angesichts einer gestiegenen Zahl von Migranten ohne gültige Papiere aus Russland ab Freitag nur mehr einen Grenzübergang zum östlichen Nachbarn offen lassen. Außerdem wurde Unterstützung seitens der EU-Grenzschutzbehörde Frontex angefordert. Diese schickt vorerst 50 Beamte.
Neben dem Personal soll der finnische Grenzschutz auch mit Ausrüstung wie Patrouillenfahrzeuge verstärkt werden. Die Hilfe soll voraussichtlich ab der kommenden Woche vor Ort sein.
Finnland spricht von Destabilisierungsversuchen
In den vergangenen Monaten hatten die finnischen Behörden an der Ostgrenze zu Russland einen Anstieg der Zahl von Migranten aus dem Nahen Osten und Afrika - vor allem aus dem Irak, dem Jemen und aus Somalia - registriert. Die Regierung in Helsinki wirft Russland vor, Migranten ohne Papiere über die Grenze zu schleusen, um das seit April zur NATO gehörende Finnland zu destabilisieren.
Russland und Finnland teilen eine 1340 Kilometer lange Landgrenze. Derzeit sind zehn Frontex-Beamte dort im Einsatz. Die Beziehungen zwischen den Ländern haben sich seit dem Beginn des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine im Februar 2022 deutlich verschlechtert.
NATO-Beitritt „Angriff auf die Sicherheit“ Russlands
Im April war Finnland nach jahrzehntelanger Bündnis-Neutralität der NATO beigetreten. Moskau verurteilte den Beitritt zu dem Militärbündnis als „Angriff auf die Sicherheit“ Russlands.











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