Dringliche Anfrage der ÖVP an eigenen Wohnbaulandesrat hatte Bumerang-Effekt. Marco Tittler hatte bei der Landtagssitzung einiges zu erklären.
Jede Menge zu kritisieren hatte Elke Zimmermann (SPÖ) am kürzlich präsentierten Wohnbaupaket der Regierung. „Ein Jahr vor der Landtagswahl wird nun das behoben, was sträflich vernachlässigt wurde“, resümierte sie. Allein was die 2019 angekündigte Wohnbauoffensive betrifft, wären von 4000 vorgesehenen Wohnungen nur gut die Hälfte fertiggestellt.
Christof Bitschi (FPÖ) machte sich im Anschluss über die Tatsache lustig, dass Landeshauptmann Markus Wallner und Landesrat Marco Tittler das Wohnbaupaket gleich viermal in einer Pressekonferenz vorgestellt hätten. „Das stört sie wohl“, ärgerte sich Thomas Winsauer (ÖVP) - doch Bitschi konterte frech: „Überhaupt nicht, denn in dieser Qualität ist es Werbung für alle Oppositionsparteien!“ Schließlich hätte die ÖVP auch bei der vierten Präsentation noch keine Antwort auf die Frage gehabt, wo das Projekt „Wohnen550“ umgesetzt wird.
„Suchst Du noch oder wohnst Du schon - das ist kein Werbeslogan, sondern Realität“, ätzte Fabienne Lackner (NEOS). Zwar würden das Wohnbaupaket der Regierung einige gute Idee beinhalten. „Ambitioniert und zukunftstauglich ist es nicht“, fand die 26-Jährige. Bei den Starterwohnungen sei die ÖVP im Schneckentempo unterwegs.
„Ich frage mich, wo Sie die letzten vier Jahre verbracht haben. Dass nichts passiert ist, weise ich zurück“, verteidigte sich Marco Tittler am Ende der Debatte. Zudem müssten bei einer objektiven Bewertung die geänderten Rahmenbedingungen wie höhere Zinsen, Teuerung und anderes betrachtet werden.
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