Mit einem Langzeitprojekt und weiteren Vorhaben soll mehr Planbarkeit in den Hohen Tauern geschaffen werden. Erste Erkenntnisse bestätigen einen aktuellen Trend. Auch das Budget für das kommende Jahr wurde beschlossen.
Bereits seit 2016 läuft ein terrestrisches Langzeitmonitoring im Nationalpark Hohe Tauern (NPHT). Dabei arbeiten acht unterschiedliche Forschungszweige länderübergreifend daran, Grundlagen für den Klimawandel oder die Artenvielfalt zu sammeln. Das Forschungsgebiet liegt oberhalb der Baumgrenze und soll möglichst unbeeinflusst von Menschen dokumentiert werden. „Das Langzeitmonitoring und die über Jahrzehnte gemeinsam aufgebaute Biodiversitätsforschung sind vorbildliche Beispiele für die Stärke eines länderübergreifend agierenden Nationalparks Hohe Tauern“, ist Tirols LR René Zumtobel (SPÖ) sicher.
Erste Erkenntnisse zeigen einen langfristigen Einfluss
Im Zuge der 31. Sitzung des Nationalparkrates wurden vor kurzem erste Ergebnisse präsentiert: „So verkürzt sich die Schneedeckendauer und die Temperaturen steigen. Um zwei Grad seit Mitte der 70er-Jahre – was langfristig Einfluss auf die Ökosysteme haben muss“, erklärt Kärntens Nationalpark-LR und Ratsvorsitzende Sara Schaar (SPÖ). Man wolle nun weiterhin konsequent Biodiversitätsforschung betreiben.
Zudem sollen Naturschutz und Bildungsarbeit die Kernaufgaben des NPHT bleiben. Ebenfalls positiv: Mit etwa 28.000 Hektar erfüllt man bereits die internationale Vorgabe des prozentuellen Beitrags eines Kernzonenanteils von 75 Prozent.
Budget für neue Vorhaben beschlossen
Damit auch künftig derartige Projekte möglich sind, wurde das Budget für 2024 beschlossen. In Summe werden 15 Vorhaben in den Bereichen Bildung, Naturraummanagement und Öffentlichkeitsarbeit finanziert. Die Mittel kommen von den Ländern Tirol, Kärnten und Salzburg sowie dem Bund und EU-Förderungen in Höhe von gesamt 320.000 Euro.
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