Nahe einer Klinik
Hamas attackierte Journalisten im Gazastreifen
Mitglieder der militanten Palästinenserorganisation Hamas haben im Gazastreifen nach Angaben des Palästinensischen Journalistenverbands drei palästinensische Medienschaffende angegriffen.
Der Vorfall, den der Palästinensische Journalistenverband aufs Schärfste verurteilte, ereignete sich den Angaben nach, als die drei Journalisten ihrer Arbeit in der Nähe einer Klinik in der Stadt Khan Younis im Süden des abgeriegelten Gazastreifens nachgingen. Der Verband veröffentlichte auch ein Foto, das einen der angegriffenen Reporter mit sichtbaren Verletzungen am Oberarm zeigen soll. Die Angaben ließen sich zunächst nicht unabhängig verifizieren.
Betroffen seien unter anderem ein Kameramann des arabischen Fernsehsenders Al-Jazeera sowie ein Korrespondent der türkischen Nachrichtenagentur Anadolu, hieß es in einer Mitteilung des Verbands mit Sitz in Ramallah im Westjordanland vom Montag. Verantwortlich seien „Sicherheitskräfte“ der Islamistenorganisation. Weitere Details zu der Attacke wurden zunächst nicht erwähnt.
Ausländischen Reportern Zutritt verboten
Ausländischen Journalisten ist der Zutritt zum Gazastreifen seit Beginn des neuen Krieges Israels gegen die Hamas im Oktober 2012 weitgehend verboten. Einheimische Reporter berichten aber von den Geschehnissen an Ort und Stelle. Immer wieder gibt es Berichte über getötete Journalisten bei israelischen Angriffen.
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