Der Kurznachrichtendienst X hat den von französischen Behörden vorgebrachten Vorwurf „organisierter Manipulation“ seines Empfehlungsalgorithmus und „betrügerischer Datenextraktion“ zurückgewiesen. Zudem verweigerte die Firma des US-Milliardärs Elon Musk die von Ermittlern geforderte Einsicht in die Software und in Echtzeit-Nutzerdaten.
Ein solcher Eingriff sei rechtlich nicht zulässig, teilte das Unternehmen am Montag mit. Die französischen Behörden hatten zu Jahresbeginn nach einer Beschwerde eines Parlamentsabgeordneten Ermittlungen eingeleitet. Kritiker werfen X-Eigner Musk vor, durch seine Aktivitäten auf der Plattform die öffentliche Meinung zu beeinflussen.
Dabei geht es auch um seinen Beitrag zum Sieg von Donald Trump bei der US-Präsidentschaftswahl. Zudem rief er in Europa zur Wahl rechtsgerichteter Parteien wie der AfD auf. Musk, dem auf X fast 223 Millionen Nutzer folgen, sieht sich deshalb dem Vorwurf der unzulässigen ausländischen Einflussnahme ausgesetzt.
Vor einigen Wochen hatten die französischen Behörden ihre Ermittlungen gegen X ausgeweitet. Seither können das Unternehmen und seine Beschäftigten elektronisch überwacht, Durchsuchungen angeordnet oder Mitarbeiter für Befragungen vorgeladen werden.
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