Dramatische Szenen spielten sich am vergangenen Dienstag in einem Industriegebiet in der benachbarten Schweiz ab. Wie erst jetzt bekannt wurde, hatte ein 28-jähriger Vorarlberger einen Taxifahrer durch mehrere Messerstiche in den Hals schwer verletzt. Mit dem gestohlenen Taxi flüchtete er durch drei Länder.
Der in Feldkirch wohnhafte Mann hatte gegen 20.40 Uhr ein Taxi bestellt und ließ sich über Liechtenstein nach Buchs (Schweiz) fahren. Bei einer Automatentankstelle in einem Industriegebiet kam es zwischen dem 46-jährigen Taxifahrer und seinem Fahrgast aus unbekannten Gründen zu einer Meinungsverschiedenheit.
Mehrmals zugestochen
Im Zuge der Auseinandersetzung stach der Fahrgast mit einem Messer mehrfach in den Hals seines Opfers. Nachdem sich der schwerverletzte Taxifahrer aus dem Fahrzeug gerettet hatte, übernahm der Feldkircher das Steuer und raste Richtung Vorarlberg.
Wilde Flucht durch drei Länder
Auf seiner wilden Flucht verursachte er einen Verkehrsunfall in Buchs und entzog sich in Ruggell (Liechtenstein) einer Polizeikontrolle. In Feldkirch touchierte er schließlich noch ein geparktes Fahrzeug. Dann ließ er das Taxi stehen. Gefunden wurde es erst am folgenden Tag.
Der Tatverdächtige war schnell gefunden. Am Donnerstag wurde er von den Einsatzkräften der Cobra festgenommen und in die Justizanstalt Feldkirch gebracht.
Mit lebensgefährlichen Verletzungen im Spital
Das Opfer wurde unmittelbar nach der Flucht aus dem Taxi von einem vorbeifahrenden Busfahrer gesehen, der umgehend Hilfe anforderte. Der Taxilenker wurde mit lebensgefährlichen Verletzungen in das Krankenhaus St. Gallen gebracht.
Aufgrund der österreichischen Staatsangehörigkeit des Verdächtigen wird das Strafverfahren bei der Staatanwaltschaft Feldkirch, in enger Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft St. Gallen, geführt. Die kriminalpolizeilichen Ermittlungen wurden vom Landeskriminalamt Vorarlberg übernommen und werden in Kooperation mit der Polizei Feldkirch und der Kantonspolizei St. Gallen weitergeführt.
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