Achte Lustenau-Pleite

Auch zum Abschied wurde es nichts mit einem Punkt

Vorarlberg
12.11.2023 07:55

Austria Lustenau verlor auch das letzte Heimspiel im alten Reichshofstadion, gegen den WAC setzte es eine 2:3-Niederlage für das Team von Coach Markus Mader. Das Aufbäumen nach der Pause brachte nicht mehr die Wende. Debütant Kennedy Boateng startete mit einem schweren Patzer.

Die Nachricht vom Tod von Raphael Dwamena schockte viele Austria-Fans. Der 28-jährige Ghanaer war im Herbst 2016 ein Publikumsliebling in Lustenau, der in 22 Spielen 21 Tore erzielte. Gestern hörte sein Herz (Dwamena hatte einen Herzfehler) während des Meisterschaftsspiels seines albanischen Klubs KF Egnatia gegen Partizani auf zu schlagen.

„Ich bin ein gläubiger Mensch, ich habe Vertrauen in Gott. Er hat einen Plan mit mir. Wenn Gott mir sagt, dass ich aufhören muss, dann höre ich auf“, hatte der Stürmer einst gesagt und: „Ich nehme das ganze Risiko auf mich. Wenn was passiert, bin ich schuld.“ Tragisch! Vor dem Anpfiff gab es daher eine Trauerminute für Dwamena (und auch für den am selben Tag verstorbenen ehemaligen Austria-Torhüter Erich Hofer).

Turbulente zweite Hälfte
Das Match gegen den WAC wiederum war von einer erneut schwachen Vorstellung der Hausherren in den ersten 45 Minuten geprägt. Die frühe Führung der Gäste durch Boakye (13.) war verdient, die Fünferkette - mit Neuerwerbung Boateng - ließ den Torschützen gewähren. Die Kärntner kamen zu weiteren Möglichkeiten, Lustenau hätte also zur Pause schon wieder aussichtslos hinten sein können. Ballos verwandelter Elfmeter (64.) - nach Handspiel von Moltenis - schien dann alles klarzumachen.

Doch ein Vierfachtausch, den Trainer Mader vornahm, zeigte Wirkung. Namory Cisse, der schon in Wolfsberg für Lustenau traf - schaffte den Anschluss. Das Tor des 20-Jährigen war der erste Treffer der Lustenauer seit der 2:3-Niederlage gegen die WSG Tirol am 17. September. Kurzfristig brannte die Hütte im Reichshofstadion, schien zumindest ein Punkt zum Abschied in Greifweite. Dann unterlief aber ausgerechnet Debütant Kennedy Boateng ein katastrophaler Patzer, den Ballo (77.) eiskalt zum Doppelpack nutzte. Wolfsberg traf in der Folge zweimal die Stange, hatte alles im Griff.

Doch im Vergleich zu den letzten Heimspielen gab sich die Austria nicht auf, versuchte das Spiel noch zu drehen, kämpfte mit großer Leidenschaft. Der Anschlusstreffer von Yadaly Diaby (85.) ließ nochmals Hoffnung aufkeimen. Doch mit dem erhofften Punkt wurde es nichts mehr. Der Auszug aus dem Reichshofstadion erfolgt ohne Zähler. 

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