Nicht rechtskräftig

Zwei Jahre Haft für Kokain-„Bandido“

Oberösterreich
10.11.2023 07:00

Der 58-Jährige hatte neben Waffen und NS-Devotionalien auch Drogen gehortet. Jetzt dürfte ein weiterer längerer Aufenthalt hinter Gittern auf ihn zukommen, fasste der mutmaßliche „Bandido“-Rocker doch im Landesgericht Ried im Innkreis zwei Jahre unbedingte Haft wegen eines Drogenvergehens aus. Das Urteil ist aber noch nicht rechtskräftig.

Die Vorstrafen-Liste von Erwin H. (58) ist lang, er saß auch schon in österreichischen und deutschen Gefängnissen längere Zeit hinter Gittern.

Dreiviertel Kilo „Koks“
Am Donnerstag musste sich der aus dem Bezirk Zwettl (NÖ) stammende und zuletzt im Bezirk Braunau ansässige Landwirt und Immobilien-Vermieter wegen „Vorbereitung zum Suchtgifthandel“ am Landesgericht Ried/I. verantworten.

Fahnder hatten in einer seiner Wohnungen fast ein dreiviertel Kilogramm Kokain mit einem sehr hohen Reinheitsgrad (80 Prozent) sichergestellt. Der Besitz einer ähnlich großen Menge war ihm vor Jahren auch schon in Deutschland zur Last gelegt worden.

Kampfmittel gehortet
Heuer, am 26. Juni, konnten bei H. neben den Drogen auch größere Mengen an Waffen und Nazi-Devotionalien sichergestellt werden. Die entsprechenden Verfahren wegen „Verstoßes gegen das Verbotsgesetz“ und „Ansammlung von Kampfmitteln“ werden allerdings gesondert stattfinden.

Am Donnerstag präsentierte sich H. - er soll auch Mitglied der Rockerbande „Bandidos“ sein - komplett wortkarg, verweigerte dem Richter jede Aussage. Das Urteil: zwei Jahre unbedingte Haft.

H.s Anwalt Lorenz Kirschner und Staatsanwältin Petra Stranzinger legten jeweils dagegen Berufung ein. Das Urteil ist damit auch noch nicht rechtskräftig.

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