Zehntausende Euro weg

Geldregen versprochen: Tirolerin im Web abgezockt

Tirol
08.11.2023 21:53

Die Serie an Online-Betrügereien reißt einfach nicht ab! Trotz wiederholter Warnungen gelang es Gaunern erneut in Tirol gutgläubigen Menschen das Geld aus der Tasche zu ziehen. Einer 34-Jährigen konnten die Kriminellen mehrere Zehntausend Euro abluchsen.

Die Innsbruckerin war bereits Anfang Februar via sozialen Netzwerken auf eine verführerische Tradingplattform gestoßen, auf der ihr hohe Gewinne in Aussicht gestellt wurden. Sie habe sich auf der Homepage angemeldet, ein Konto eröffnet und einen dreistelligen Eurobetrag „investiert“. In der Folge habe die 34-Jährige eine Nachricht erhalten, worauf sie einen weiteren vierstelligen Eurobetrag überwiesen habe. „Bis Mitte März habe sich ihr Gewinn dann angeblich auf einen niederen 6-stelligen Eurobetrag vermehrt“, heißt es seitens der Polizei.

Mit möglicher Anzeige erpresst
Doch als sich die Frau diesen Betrag ausbezahlen lassen wollte, haben die Kriminellen sie überredet, ein weiteres „Konto“ auf einer anderen Homepage zu eröffnen. Unter dem Vorwand, dass sie vor Ausbezahlung des Gewinnes Steuern bezahlen müsse, habe sie mehrere Zahlungen - insgesamt ein niederer fünfstelliger Eurobetrag - überwiesen.
Es folgten mehrere Anrufe, angeblich von der Polizei, dass gegen sie Anzeige wegen „Schwarzgeld“ erstattet werde, wenn sie nicht einen fünfstelligen Eurobetrag auf ein Konto überweise. Auch dieser Aufforderung kam die Tirolerin nach. „Insgesamt entstand der Frau ein Schaden in der Höhe eines mittleren fünfstelligen Eurobetrages“, betont die Exekutive.

Angeblicher Fehler auf Konto von Online-Händler
Mehrere Tausend Euro verlor auch ein 22-jähriger Innsbrucker an Internet-Kriminelle. Der Mann wurde von einem angeblichen Mitarbeiter eines bekannten Online-Händlers angerufen, der ihm mitgeteilt hat, dass sein Konto öffentlich zugänglich sei und bereits mehrere Bestellungen getätigt wurden. Weil die Bestellungen von verschiedenen Orten erfolgt seien, sei von einem Betrugsfall auszugehen. Daraufhin habe er dem Anrufer über ein sogenanntes „Remote-Desktop-Tool“ Zugriff auf sein Laptop und Handy gewährt, um den „Fehler“ zu beheben. „Weiters habe der Mann sich überreden lassen, auf einer Kryptobörse ein Konto zu eröffnen und Geld zu überweisen“, erklärt die Polizei. Nach Rücksprache mit seiner Bank, wurde dem Anzeiger klargemacht, dass er Opfer eines Betruges geworden ist.

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