Autos dominieren im Zentrum von Klosterneuburg, Radler begehren auf. Sie fordern künftig mehr Grün und weniger Kfz.
Augen zu, Luft anhalten – und durch. Diese Devise gilt offenbar für Radfahrer und Fußgänger, so es sie in Klosterneuburg auf den Stadtplatz verschlägt. Denn beherrscht wird das Stadtzentrum vom Autoverkehr. „15.000 Kraftfahrzeuge sind täglich auf dem Platz unterwegs“, sagt Werner Palfinger, Sprecher der örtlichen Radlobby. Darunter leidet die vielzitierte innerstädtische Aufenthaltsqualität.
Zu wenig Grün
Denn es dominieren Abgase sowie Beton- und Asphaltflächen. Nur wenige Bäume bieten Schatten, was im Sommer rasch zur Überhitzung des Platzes führt. „Das spürt mittlerweile auch die Wirtschaft. Geschäftslokale stehen bereits leer“, so Palfinger, der auch das Fehlen jeglicher Radverkehrsinfrastruktur beklagt.
Die Radlobby fordert daher mehr Platz für Pedalritter und Fußgänger, zudem eine teilweise Entsiegelung des Stadtplatzes und mehr Bäume. Als Möglichkeiten nennt man eine Begegnungszone, eine Fahrradstraße oder ein Fahrverbot für alle Kfz ausgenommen Linienbusse, Zulieferer und Anrainer. Der Appell ans Rathaus: „Es ist höchst an der Zeit für eine Diskussion über die Zukunft des Stadtplatzes!“
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