Geschäft mit Grundwein

Sektboom beschert auch Winzern prickelnde Umsätze

Wein in höchster Entwicklungsstufe: Der Markt erlebt sprudelnde Erfolge.

(Bild: Neznaev Ilia)

Sprudelnde Entwicklungen auf dem Sekt-Markt lassen nicht nur bei den Herstellern die Korken knallen. Bereits doppelt so viele Produzenten als noch vor einem Jahrzehnt gilt es zu beliefern. 

Denn mit dem wachsenden Absatzmarkt des Schaumweines steigt auch bei den Winzern, die den sogenannten Grundwein für die Herstellung liefern, die Absatzkurve nach oben. Knapp 200 prickelnde Produzenten gilt es, bundesweit zu beliefern - das sind bereits doppelt so viele als noch vor zehn Jahren.

Weinqualität entscheidet Geschmackserfolge
Für die Versorgung mit dem Ausgangsprodukt sind mittlerweile bereits mehr als 3000 Winzer unter Vertrag genommen worden. Diese liefern beste Sortenqualität, an der Spitze steht hier der Welschriesling. Der Löwenanteil des erforderlichen heimischen Jahresbedarfs von mehr als 2,5 Millionen Liter Sektgrundwein kommt dabei aus dem Weinviertel. „Schließlich ist auch hier eine gute Qualität des Ausgangsproduktes eine Voraussetzung für überschäumenden Erfolg“, schmunzelt Maria Obermayer, Geschäftsführerin des Weinkomitees Weinviertel.

Mit November hat nun die Hauptsaison für die Zulieferbetriebe begonnen: Inklusiv dem Absatzmarkt-Höhepunkt Silvester knallen in Österreich etwa rund 27 Millionen Mal pro Jahr die Sektkorken. Inklusive der Zulieferbetriebe beträgt die Wertschöpfung der heimischen Sektwirtschaft 60 Millionen Euro. 2000 Arbeitsplätze sind mit diesem Wirtschaftszweig verknüpft.